Wallis: Sammlung archäologischer Artefakte beschlagnahmt
2024-12-18
Autor: Sofia
Ein mehr als beunruhigender Vorfall hat sich im Kanton Wallis ereignet, als ein 51-jähriger Mann im Mai 2024 beim illegalen Suchen nach archäologischen Artefakten auf frischer Tat ertappt wurde. Die Polizei beschlagnahmte eine beeindruckende Sammlung von Objekten, die für die Geschichte der Region von „unschätzbarem Wert“ sind. Diese Artefakte reichen von der Bronzezeit bis zur Gegenwart und umfassen Schmuckstücke, Werkzeuge, sowie Münzen aus keltischer, römischer, mittelalterlicher und moderner Zeit.
Im Zuge der Ermittlungen wurde ein zweiter Verdächtiger, ein 49-jähriger Mann, festgenommen, der ebenfalls in ähnliche Praktiken verwickelt war. Die Staatsanwaltschaft hat eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Interessanterweise betont die Polizei, dass bis zur rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt. Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen zur legalen Erfassung und Erhaltung von Kulturgütern auf, sondern auch zur Verantwortung der Hobby-Archäologen.
Die Kantonspolizei Wallis hebt hervor, dass das Suchen von historischen oder archäologischen Objekten mit Metalldetektoren streng verboten ist, es sei denn, man hat eine ausdrückliche Genehmigung vom kantonalen Amt für Archäologie. In diesem Zusammenhang gibt es eine Meldepflicht für die Einfuhr von Kulturgütern aus anderen Ländern. Wer sich nicht an diese Vorschriften hält, muss mit hohen Geldstrafen und sogar Freiheitsstrafen rechnen.
Dieses Ereignis öffnet die Diskussion über den Schutz des kulturellen Erbes in der Schweiz, das oft durch illegale Aktivitäten gefährdet wird. Experten fordern stärkere Maßnahmen zur Aufklärung über den Wert archäologischer Funde und die Bedeutung ihrer Erhaltung für zukünftige Generationen. Daher ist es wichtig, dass Bürger und Enthusiasten für den richtigen Umgang mit historischen Funden sensibilisiert werden.