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So sparen Sie 600 Franken im Jahr durch die Vermeidung von Food-Waste – und tun gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes!

2024-12-25

Autor: Simon

In der Schweiz geben Haushalte viel zu viel Geld für Lebensmittel aus, nicht weil die Preise zu hoch sind, sondern weil ein erheblicher Teil der Einkäufe im Müll landet. Eine Person könnte pro Jahr bis zu 620 Franken sparen, wenn bewusst auf Food-Waste geachtet wird. In einer vierköpfigen Familie summiert sich dies auf nahezu 2500 Franken – und das ohne an Lebensqualität einzubüßen!

Laut Claudio Beretta, Umweltwissenschaftler an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Präsident von foodwaste.ch, passiert das Wegwerfen oft unbemerkt. Insbesondere rund um Weihnachten, wenn die Vorräte überhandnehmen, erlebt der Food-Waste einen Höhepunkt. Beretta hat in einer Studie ermittelt, dass über 210 Franken jährlich durch den Kauf von zu viel Obst und Gemüse gespart werden könnten, ohne auf wichtige Vitamine verzichten zu müssen.

Die Vermeidung von Lebensmittelabfällen hat nicht nur positive Auswirkungen für die Umwelt, sondern ist auch ein finanzieller Gewinn für die Haushaltskasse. Eine Studie über Haushaltsbudgets von 2009 bis 2013 hat gezeigt, dass Schweizer Haushalte jährlich etwa 600 Franken pro Person an Lebensmitteln wegwerfen – das summiert sich auf unglaubliche 5 Milliarden Franken! Doch warum entsteht im reichen Land Schweiz so viel Food-Waste? In ärmeren Ländern, wo Lebensmittel einen Großteil des Budgets ausmachen, findet man kaum solche Verschwendung.

Der durchschnittliche 2-Personen-Haushalt gibt monatlich etwa 636 Franken für Lebensmittel aus, was lediglich 7 Prozent des Budgets ausmacht. Daher fehlt vielen der wirtschaftliche Druck, sorgfältig einzukaufen. Schockierenderweise entfällt ein großer Teil der Lebensmittelreste – ganze 38 Prozent – auf private Haushalte, während der Detailhandel nur 8 Prozent verzeichnet.

Eine einfache Maßnahme, um Food-Waste zu reduzieren, ist, vor dem Einkauf einen Blick in den Kühlschrank zu werfen. Viele Menschen kauften unnötig Lebensmittel, ohne zu wissen, was sie bereits zu Hause haben, und dies führt zum Überfluss an Essensresten auf den Tellern oder zu großen Verpackungen.

Der Bundesrat hat sich das Ziel gesetzt, die vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren und damit auch die nationalen Treibhausgasemissionen um 10 bis 15 Prozent zu senken. Beretta kritisiert jedoch, dass die Politik in der Schweiz in diesem Bereich noch viel zu wenig tut.

Er verweist auf eine britische Kampagne aus dem Jahr 2007, die bemerkenswerte Erfolge erzielte: Innerhalb von fünf Jahren ging die Lebensmittelausgabe pro Haushalt um 21 Prozent zurück. Die Kosten für die Kampagne hatten sich 250-fach durch die Einsparungen für die Konsumenten ausgezahlt.

Laut der britischen Analyse ist Food-Waste ein Problem, das nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch eine große Chance zur Kostenersparnis darstellt. Viele Konsumenten haben auch gezeigt, dass sie bereit sind, das eingesparte Geld in höherwertige Lebensmittel oder umweltfreundlichere Produkte zu investieren.

Für alle, die ihre Ausgaben reduzieren und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck minimieren möchten, ist die Vermeidung von Food-Waste der Schlüssel. Beginnen Sie noch heute mit einfachen Veränderungen im Einkaufsverhalten!