
USA: Cory Booker setzt neuen Rekord mit epischer Rede gegen Donald Trump
2025-04-02
Autor: Noah
In einem historischen Moment hat der demokratische Senator Cory Booker aus New Jersey mit einer Marathon-Rede von über 25 Stunden einen neuen Rekord aufgestellt, um gegen die Politik von Präsident Donald Trump zu protestieren.
Beginnend am Montagabend um 19 Uhr (ET) im Senat in Washington, hat Booker seine Rede am Dienstag nach 25 Stunden und 5 Minuten beendet und damit den bisherigen Rekord von Strom Thurmond, der 1957 eine Rede von 24 Stunden und 18 Minuten hielt, übertroffen. Der außergewöhnliche Antrieb hinter Bookers Rede war das Gefühl, dass sein Land in einer tiefen Krise steckt. "Ich stehe auf, weil ich glaube, dass sich unser Land in einer Krise befindet", erklärte er entschlossen.
Während seiner Rede sprach Booker über zahlreiche relevante Themen, darunter potenzielle Kürzungen bei Medicaid, einem wichtigen Gesundheitsprogramm für bedürftige Amerikaner. Diese Kürzungen würden nicht nur seine Wähler, sondern auch Millionen andere Amerikaner stark betreffen. Republikanische Senatoren haben zwar behauptet, keine Kürzungen an Medicaid vorzunehmen, sprechen jedoch von Maßnahmen gegen "Verschwendung, Betrug und Missbrauch", wobei es unklar bleibt, welche Programme konkret betroffen sein könnten.
Mit emotionalen Worten erinnerte Booker an den verstorbenen Senator John McCain, der 2017 gegen den Versuch der Republikaner votierte, die Obamas Gesundheitsreform abzuschaffen. "Ich weiß, du würdest das nicht gutheißen, John McCain. Du würdest wütend sein", sagte Booker und hielt eine leidenschaftliche Ansprache. "Es ist wahnsinnig, in diesem Land eine wachsende Gesundheitskrise zu schaffen, ohne sie zu lösen."
Booker benutzte sein Rederecht auch, um die Unterstützung demokratischer Kollegen zu mobilisieren, die zwischenzeitlich Fragen stellten und ihm damit Pausen ermöglichten. Senats-Minderheitsführer Chuck Schumer lobte Booker für seine hohe Überzeugungskraft und forderte eine Diskussion über Ungleichheit und ihre verheerenden Auswirkungen auf die Mittelschicht und andere vulnerable Gruppen in Amerika.
Marathonreden im US-Senat sind selten, auch wenn in den vergangenen Jahren einige ähnliche Aktionen stattfanden, wie die von Jeff Merkley, Chris Murphy und Ted Cruz. Während Bookers Rede als eine Art Protest galt, wurde sie formal nicht als Filibuster betrachtet, da sie keine Abstimmung blockierte und die Sitzung bereits vor seinem Redebeitrag beendet war.
Die gesamte Situation macht deutlich, dass in der amerikanischen Politik ein tiefgreifender Wandel erforderlich ist. Es bleibt abzuwarten, wie dieser neue Rekord das künftige politische Klima beeinflussen wird. Booker selbst betonte, dass er mit seiner Rede nicht nur Aufmerksamkeit erzeugen wollte, sondern tatsächlich Veränderungen in der US-Gesundheitspolitik herbeiführen möchte.