
Sapad-Manöver: Russland zeigt mit Macht, was es hat!
2025-09-17
Autor: Nina
Ein gefährliches Mahnzeichen für den Westen
Das letzte Sapad-Großmanöver der Russen vor vier Jahren wird von vielen NATO-Analysten als Generalprobe für den Überfall auf die Ukraine interpretiert. Nun, vier Jahre später, haben Russland und Belarus erneut ihre militärischen Muskeln spielen lassen – allerdings im kleineren Maßstab. Doch was steckt wirklich hinter den Übungen? Fredy Gsteiger bringt Licht ins Dunkel.
Moskau demonstriert Stärke!
Mit dem Sapad 2025 wollte Russland sowohl nach innen als auch nach außen Stärke demonstrieren. Die NATO-Strategen befürchten jedoch nicht, dass Russland unmittelbar einen Angriff auf ein NATO-Land plant. Viele Militärs sind sich einig: Ein solcher Übergriff wäre für Moskau momentan zu herausfordernd. Dennoch bleibt die Unsicherheit: Könnte Russland die Präsidentschaft von Donald Trump in den USA ausnutzen, um einen Übergriff zu wagen?
Welche Militärtechnologien wurden präsentiert?
Bei den Übungen stand nicht nur die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Truppengattungen im Vordergrund, sondern auch die Vorstellung beeindruckender Waffentechnologien. Die Russen präsentierten Hunderte von Drohnen und steigende Produktionskapazitäten bei unbemannten Fluggeräten. Zudem wurden Bomber und Hyperschall-Raketen vorgeführt, wobei unklar bleibt, ob auch die neuen Oreschnik-Mittelstreckenraketen getestet wurden.
Gefährliche Spielzeuge: Atomare Bewaffnung?
Ja, die Berichte über atomar bestückbare Waffen nehmen zu. Kampfbomber flogen über die Barentssee, und es gab Hinweise auf Übungen mit den Oreschnik-Raketen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte warnte, dass nicht nur das Baltikum und Polen bedroht seien, sondern alle NATO-Staaten. "Wir gehören im Grunde zur NATO-Ostflanke," erklärte er.
Wie reagieren die NATO-Staaten?
Während die Botschaft in den NATO-Ländern klare Resonanz findet, bleibt die Frage offen, wie konkret gehandelt wird. Der NATO stehen drei große Probleme bevor: Russland verstärkt seine aggressiven Taktiken, einschließlich Cyberangriffen, während die antiwestliche Rhetorik in Russland ansteigt. Es wird offenkundig, dass die NATO Schwierigkeiten hat, diesen Provokationen zu begegnen. Außerdem wird die Unterstützung aus den USA unter der Präsidentschaft Trumps immer begrenzter.
Aufrüstung notwendig, aber riskant!
Die Notwendigkeit zur Aufrüstung wird immer offensichtlicher. Auf dem NATO-Gipfel in Den Haag wurde zwar ein klares Bekenntnis zur Rüstungssteigerung abgegeben, doch die Umsetzung gestaltet sich als problematisch. Russland könnte Europa gezielt in einen Rüstungswettlauf drängen, der erhebliche finanzielle Belastungen für die europäischen Staaten mit sich bringen würde. Dies könnte zu Einschnitten bei wichtigen Ausgaben wie Bildung und Gesundheit führen und soziale Spannungen verschärfen – eine Situation, die Moskau nur zugutekommen kann.
Diskutieren Sie mit!
Dieser Artikel wirft wichtige Fragen auf: Wie werden sich die NATO-Staaten angesichts der drohenden Gefahr positionieren? Sind wir Zeugen des Beginns eines neuen Kalten Krieges? Ihre Meinung zählt!