Gesundheit

Revolution im Kampf gegen Hirntumore: Antidepressivum zeigt erstaunliche Wirkung

2024-09-20

Ein neues Antidepressivum könnte nicht nur Depressionen lindern, sondern auch eine bahnbrechende Behandlung für aggressive Hirntumore darstellen! Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) haben herausgefunden, dass Vortioxetin in Tests mit Zellkulturen und Mäusen wirksam gegen Glioblastome ist – einen der gefährlichsten Tumoren im Gehirn.

Derzeit werden klinische Versuche am Menschen vorbereitet, um zu testen, ob Patienten mit Glioblastomen das Antidepressivum zusätzlich zur herkömmlichen Therapie, die Operation, Chemotherapie und Bestrahlung umfasst, verabreicht werden kann. Dies könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Tumorbehandlung darstellen.

Doch Achtung: Die Forscher warnen eindringlich vor einer Selbstmedikation mit Vortioxetin, da dies unvorhersehbare Risiken birgt. Glioblastome sind als extrem bösartig bekannt, mit einer Überlebensrate von nur etwa 50 Prozent innerhalb des ersten Jahres nach der Diagnose, so die ETH.

Die Herausforderung bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Hirntumore liegt darin, dass viele Stoffe die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden können. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass in den gleichen Tests auch Medikamente gegen Parkinson untersucht wurden. In einer innovativen Screening-Plattform, genannt Pharmaskopie, haben die Wissenschaftler über 130 bereits zugelassene Medikamente getestet, die nachweislich in der Lage sind, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren.

Das Erstaunliche: Einige der getesteten Antidepressiva, einschließlich Vortioxetin, haben sich als besonders wirksam gegen die Tumorzellen erwiesen! Diese neuartigen Erkenntnisse wurden am Freitag in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht. Die Forschung könnte möglicherweise neue Wege eröffnen und das Leben von Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren erheblich verbessern. Sind wir Zeugen einer medizinischen Revolution im Kampf gegen Hirntumore? Bleiben Sie dran für weitere Updates aus der Wissenschaft!