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Remco Evenepoel auf Weltmeisterschafts-Mission - Verfolgt er das doppelte Doppel-Gold und einen Mega-Wechsel?

2024-09-21

Remco Evenepoel sorgte für große Aufsehen! Bei der Tour of Britain erschien der belgische Superstar auf einem komplett goldenen Rad. Seine goldenen Ärmeln über dem Regenbogenstreifen seines Weltmeister-Trikots sind ein starkes Zeichen seines Triumphs. „Ich musste beim Weltverband hart kämpfen, um das so durchzubekommen“, verriet Evenepoel mit einem Lächeln, „aber ich bin stolz auf die letzten Monate und möchte das feiern!"

Und das grandiose Finale einer Traumsaison könnte noch bevorstehen: Am kommenden Sonntag wird der 24-Jährige in Zürich als Favorit im Zeitfahren an den Start gehen und eine Woche später im Straßenrennen um Gold kämpfen. „Die Batterien sind voll aufgeladen“, sagt Evenepoel, der nach einem kräftezehrenden Olympia-Auftritt in Griechenland mit seiner Frau entspannen konnte.

Historische Chancen im Blick

Evenepoel ist hungrig nach Ruhm und es steht Historisches auf dem Programm. Kann er Gold im Zeitfahren und Straßenrennen bei denselben Olympischen Spielen gewinnen? Er ist bereits der erste, der dies erreicht hat. Doch das Double bei einer Weltmeisterschaft bleibt unerreicht und genau das strebt Evenepoel an: Er holte sich das Regenbogentrikot im Straßenrennen 2022 und im Zeitfahren 2023. Ein Olympiasieg und ein Weltmeistertitel im Straßenrennen im gleichen Jahr? Auch das wäre eine Premiere.

Der belgische Radprofi setzt alles auf den „Grand Slam“ – das doppelte Doppel-Gold. Ein unerhörter Triumph, den man dem „Merckx der Moderne“ durchaus zutrauen kann. „Alles ist möglich. Remco ist total fokussiert und verspürt keinen Druck“, betonte Klaas Lodewyck, Evenepoels Sportdirektor beim Soudal-Quick-Step-Team.

Von der Feier zum Sport

Evenepoels Fähigkeit, Nebengeräusche auszublenden, wird jetzt auf eine harte Probe gestellt. Nach seinem historischen Erfolg in Paris feierten zehntausende Fans ihn auf dem Brüsseler Marktplatz und im RSC Anderlecht Stadion, wo er zuvor als Jugendspieler im Fußball aktiv war.

Doch die Spekulationen um seine Zukunft sind ebenso drängend.

Es halten sich Gerüchte, dass Evenepoel 2025 zum bayerischen Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe wechseln könnte. Teamchef Ralph Denk bezeichnete dies als „Gossip“, und selbst Evenepoel gab sich ahnungslos.

Rekord-Ablösesumme im Gespräch

Ein solcher Wechsel würde jedoch den Radsport revolutionieren: Medien berichten von einer Ablösesumme von zehn Millionen Euro, die fällig werden würde, sollte Evenepoel trotz seines Vertrages bis 2026 zu Quick-Step gehen – das wäre ein Rekord, da Ablösesummen im Radsport nicht üblich sind. Gehaltstechnisch würde er in eine Liga aufsteigen, die nur Tadej Pogacar erreicht hat.

Und Apropos Pogacar: Der slowenische Superstar wird die größte Hürde für Evenepoel im Straßenrennen in Zürich darstellen. Beide Fahrer schätzen und respektieren sich, doch Pogacar wird sicherlich alles daransetzen, um zu verhindern, dass Evenepoel erneut für ein episches Foto an der Ziellinie posiert und sein Rad vor der Zürcher Oper statt dem Eiffelturm erhebt.