Kampf um den letzten Wolf: Widerstand gegen Abschuss formiert sich
2024-12-26
Autor: Mia
Die Situation rund um das Wolf-Rudel am Mont Tendre eskaliert: Aufgrund der steigenden Angriffe auf Vieh bestärkt die Waadtländer Vereinigung zur Förderung landwirtschaftlicher Berufe, Prométerre, ihre Forderungen nach drastischen Maßnahmen. Im letzten August forderte die Organisation Maßnahmen, die über die bisherigen gezielten Abschüsse hinausgehen, da diese als unzureichend erachtet werden, um die als katastrophal eingeschätzte Lage für die Landwirte zu entschärfen.
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Wolfsangriffe: Ende August 2023 wurden über 20 Rinder getötet, was einem Anstieg von einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Landwirte klagen über massive Schäden an ihrem Viehbestand und fühlen sich von den Behörden im Stich gelassen.
Prométerre fordert eine vollständige Regulierung des Wolf-Rudels, um die Viehzucht zu schützen und ein nachhaltiges Zusammenleben von Mensch und Wolf zu gewährleisten. Dies stößt allerdings auf Widerstand von Naturschutzorganisationen, die eine Ausrottung der Wölfe als unverantwortlich ansehen und argumentieren, dass diese Tiere eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.
Die Debatte um den Wolf wirft also nicht nur Fragen des Naturschutzes auf, sondern auch über die Zukunft der Landwirtschaft in der Region. Ein Blick in die Zukunft zeigt: Die Wölfe könnten vielleicht sogar in der Schweiz durch innovative Lösungen wie Herdenschutzmaßnahmen integriert werden, sodass sowohl Farmer als auch Wölfe in einer harmonischen Koexistenz leben können. Die Gesellschaft wird sich entscheiden müssen, ob der Schutz der Wölfe oder die Sicherheit der Landwirtschaft Vorrang hat.