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Jahrelang unentdeckt: Tippfehler im Bundeshaus – Der überraschende Aufschrei der Mehrsprachigkeit!

2025-09-14

Autor: Nina

Ein kleiner Fehler mit großer Bedeutung

Manchmal steckt die Wahrheit im Detail – und das gilt auch für die Schweiz, die ihre Mehrsprachigkeit ernst nimmt! Ein unscheinbarer Tippfehler im Nationalratssaal hat eindrucksvoll gezeigt, wie selbst die kleinsten Dinge große Symbolik tragen.

Das Abstimmungssystem im Detail

Jedes Jahr finden Tausende von Abstimmungen im Nationalrat statt, wo die Präsidentin unter dem Blick der Abgeordneten das Prozedere einleitet. Mit einem einfachen Knopfdruck beginnt der Abstimmungsvorgang, der sofort in digitalen Protokollen festgehalten wird.

Doch was passierte im Hintergrund? Jeder Abstimmungsknopf löst eine Kette von digitalen Prozessen aus – von der Erstellung eines Protokolls bis hin zu den Ergebnissen, die auf großen Bildschirmen angezeigt werden.

Ein unbeachteter Tippfehler

Jahrelang fiel den Abgeordneten ein entscheidender Fehler nicht auf: Das italienische Wort für "Ja", "Sì", war mit einem Punkt über dem 'i' geschrieben, statt mit dem notwendigen 'Gravis'. Dieser kleine Strich ist bedeutend, denn ohne ihn bedeutet das Wort etwas ganz anderes: "Si", was „sich“ bedeutet.

Lange Zeit schien es, als ob niemand sich störte – bis im Juni 2024 eine Journalistin darauf aufmerksam machte. Anna Riva von RSI alarmierte die Verantwortlichen, und die Korrektur wurde schnell angeordnet.

Eine wesentliche Änderung

Die Korrektur wurde vor den Sommerferien beschlossen und ein italienischer Parlamentsdiplomat übernahm das Update. Im September wurde das Tessin auf den Fehler aufmerksam, und sogar das Forum für die italienische Schweiz feierte diesen kleinen, aber bedeutsamen Schritt zur Verteidigung der Mehrsprachigkeit.

Die Rätoromanische Sprache auf dem Vormarsch

Was viele vielleicht nicht wissen: Auch die rätoromanische Schweiz wurde nicht vergessen. Der Nationalrat Martin Candinas berichtete von einem Gespräch vor etwa sieben Jahren, das die Wichtigkeit der rätoromanischen Sprache unterstrich. Das fehlende 'Gea' war nicht zu akzeptieren!

Der Erlebnisbericht von Candinas zeigt, dass die Integration der rätoromanischen Sprache nicht nur ein Anliegen des Parlaments, sondern des Volkes war. Mit Unterstützung der Parlamentsdienste wurde die Anpassung zügig durchgeführt.

Ein Triumph der Mehrsprachigkeit

In einer feierlichen Geste wurde Anton Derungs, ein Verfechter der rätoromanischen Sprache, ins Bundeshaus eingeladen. Er erklärte, warum diese Anpassung so wichtig ist: "Es war ein harter Kampf, um das Rätoromanische als vierte Landessprache anzuerkennen!"

Fazit: Ein simpler Tippfehler hat nicht nur eine Korrektur in einem System bewirkt, sondern auch die Bedeutung der sprachlichen Vielfalt in der Schweiz ins Rampenlicht gerückt!