Wissenschaft

Revolution im Zürcher Bildungssystem 2029: Die Zukunft der Maturität verändert sich radikal!

2025-09-12

Autor: Alina

Die Maturität, traditionell ein Sinnbild für die akademische Reife, steht vor einem tiefgreifenden Wandel! Die Sorgen der Hochschulvertreter, dass viele Schulabgänger nicht den Anforderungen gerecht werden, haben dazu geführt, dass Bund und Kantone seit einem Jahrzehnt an einer grundlegenden Reform der Gymnasien arbeiten.

Im Zentrum dieser Bemühungen steht die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner, eine wichtige Figur in der Bildungslandschaft. Sie ist überzeugt: Um die Maturität auch künftig attraktiv zu halten, müssen Schulen über den Tellerrand hinausblicken und die Fächergrenzen sprengen.

Die geplante Reform: Ein sanfter Eingriff oder ein Umbruch?

Als im letzten Jahr erste Entwürfe zur Reform veröffentlicht wurden, brach ein Paukenschlag durch den Kanton Zürich: Interdisziplinärer Unterricht sollte das herkömmliche Schulsystem überwinden und neue Schwerpunkte wie ‘nachhaltige Gesellschaft’ anstelle traditioneller Fächer setzen. Doch nun zeigt sich, dass diese so genannte 'Revolution' eher ein vorsichtiger Umbau ist.

Die wichtigste Neuerung, die Steiner als ‚Sensation‘ bezeichnet, betrifft die einheitliche Stundentafel für die Grundlagenfächer – von Deutsch bis Geschichte. Künftig werden alle Zürcher Kantonsschulen die gleichen Vorgaben haben, was die Gewichtsverteilung dieser Fächer betrifft.

Wirtschaft und Informatik als Pflichtfächer!

Jetzt wird’s spannend: Neu wird Wirtschaft und Recht sowie Informatik für alle Schüler verpflichtend – unabhängig von ihrer Spezialisierung! Während Grundlagenfächer 84 Prozent der gesamten Unterrichtszeit ausmachen, kämpfen die alten Sprachen um ihre Bedeutung.

Eine kleine Anpassung, die Wellen schlagen könnte: Im Vergleich zu vorher soll die Anzahl Lektionen in Französisch und Englisch jeweils um eine Drittellektion pro Woche reduziert werden. Bei den neuen Schwerpunkten verlieren die sprachlichen Fächer zunehmend an Einfluss, während die Natur- und Sozialwissenschaften aufgewertet werden.

Schüler wählen zukünftig neue Schwerpunkte!

Die Bildungseinrichtung schlägt zwölf neue Schwerpunkte vor, die mehr Auswahl bieten. In den letzten Jahren vor der Matur sollen die Schüler sich intensiv mit einem Thema befassen. Doch die dominierenden sprachlichen Fächer, wie Englisch und Altgriechisch, verlieren an Bedeutung.

Interdisziplinarität – das große Ziel!

Für einige bleibt der Wunsch nach interdisziplinärem Lernen bestehen. Doch der angekündigte Unterricht, der vernetztes Denken fördern soll, bleibt vorerst auf einige wenige Lektionen pro Semester begrenzt.

Auf die Meinung von Lehrern und Experten wird hier Rücksicht genommen: Konzepte wie ‘Nachhaltige Gesellschaft’ wurden gestrichen, da sie als zu einseitig kritisiert wurden.

Die Lehrkräfte gestalten den Unterricht!

Da die Kantonsschulen viel Freiheit haben, wird erwartet, dass Lehrer kreativ sein können. Trotz der begrenzten Anzahl an Lektionen könnte diese Reform den Unterricht im Kanton Zürich nachhaltig verändern. Es bleibt spannend, wie Lehrer ihre Fächer künftig miteinander verknüpfen werden.

Der Austausch zwischen Fächern, der bei komplexen Themen wie dem Ersten Weltkrieg und literarischen Werken entsteht, könnte für Schüler eine ganz neue Dimension des Lernens eröffnen.