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Israel: Hizbollah plante Raketenangriff auf Mossad

2024-09-25

Zypern bereitet sich auf mögliche Evakuierungen aus dem Libanon vor. Die zyprische Regierung bestätigt, dass sie bereit ist, Bürger aus EU-Ländern und anderen Staaten zu unterstützen, sollten militärische Spannungen im Libanon weiter eskalieren. Giannis Antoniou, der Regierungssprecher Zyperns, teilte mit, dass Fähren eingesetzt werden könnten, um Zivilisten im Fall einer Schließung des Flughafens in Beirut zu evakuieren. Die betroffenen Personen würden dann sicher nach Limassol oder Larnaka gebracht. Es sind bereits mehrere Evakuierungen seit Beginn des Konflikts im Gazastreifen erfolgreich durchgeführt worden.

Das detaillierte Evakuierungskonzept mit dem Namen „Hestia“ sieht vor, dass vorübergehend Unterkünfte in Zelten, Schulen und Hotels eingerichtet werden, bis die Menschen in ihre Heimatländer reisen können.

Israels Militärführung unter Generalstabschef Herzi Halevi bereitet sich auf eine mögliche Bodenoffensive gegen die libanesische Hizbollah vor. Halevi betonte, dass intensive Luftangriffe im Libanon auch dazu dienen sollen, die militärischen Fähigkeiten der Hizbollah zu verringern. Die jüngsten Entwicklungen, insbesondere der Raketenangriff der Hizbollah auf Tel Aviv, führten zu der Warnung: „Die Hizbollah wird eine starke Reaktion erhalten.“

Berichten zufolge hat Israel am Mittwoch etwa 280 militärische Ziele der Hizbollah im Libanon angegriffen. Zu den attackierten Objekten gehörten Raketenabschussrampen und Einrichtungen, die der Geheimdienst der Hizbollah dient. Das libanesische Gesundheitsministerium ergab, dass durch die israelischen Luftangriffe die Zahl der Toten auf mindestens 51 gestiegen ist.

Die israelische Armee mobilisiert derzeit zwei Reservebrigaden zur Bekämpfung der Hizbollah. Kommandeur Ori Gordin erklärte, dass man auf eine Bodenmanöver vorbereitet sei, was auf eine bevorstehende Offensive hindeuten könnte. Hizbollah-Kreise haben hingegen betont, dass ihre Kämpfer bereit seien, sich jeder möglichen Invasion entgegenzustellen.

Nach dem jüngsten israelischen Raketenangriff meldete die militärische Führung, dass Hunderte von Angriffen auf Hizbollah-Objekte im Libanon fortgesetzt werden. Laut UNHCR warten tausende Flüchtlinge an der syrischen Grenze auf Einlass. Die humanitäre Lage in der Region wird immer prekärer, und die internationale Gemeinschaft steht unter Druck, eine Lösung für die Krise zu finden.

Außerdem berichteten Meldungen über einen gescheiterten Raketenangriff der Hizbollah auf den israelischen Geheimdienst Mossad. Berichten zufolge wurde das Mossad-Hauptquartier bei Tel Aviv mit einer Kader-1-Rakete angegriffen, die jedoch von der israelischen Luftabwehr abgefangen wurde. In Tel Aviv und anderen Städten in Zentralisrael heulten die Sirenen, es gab jedoch keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

In einer angespannten Situation fordert Papst Franziskus die internationale Gemeinschaft auf, die Eskalationen der Gewalt zu stoppen und dringt auf eine friedliche Lösung des Konflikts. Auch der iranische Präsident hat kürzlich eine neue politische Ordnung im Nahen Osten gefordert und die aggressiven Handlungen Israels scharf verurteilt.

Angesichts dieser Entwicklungen bleibt die internationale Gemeinschaft besorgt über die anhaltenden Kämpfe und die humanitäre Krise, die Milliarden von Menschen betreffen könnte. Die Situation verlangt nach dringendem Handeln und Diplomatie, um weitere Eskalationen zu verhindern.