Geschäft

Am Abgrund: Nestls CEO Paul Bulcke in der Kritik

2025-09-13

Autor: Nina

Nestl in Turbulenzen: Muss Bulcke gehen?

Im Schweizer Nestl-Hauptquartier in Vevey herrscht Alarmstimmung. Mitten in einer Krisensituation steht Paul Bulcke, der CEO, der sich dem Druck der Investoren gegenber sieht.

Nach einem verheerenden Bericht in der Financial Times fordern zunehmend mehr Anleger den Rauswurf des Belgier. Sie werfen ihm vor, fr eine lange Phase instabiler Unternehmensleistungen verantwortlich zu sein.

Die Aktien von Nestl sind alles andere als stabil. Am Ende des Handelstags fielen die Werte unter 73 Franken, ein dramatischer Rückgang im Vergleich zu ber 127 Franken im Jahr 2021.

Skandal um den CEO und internen Machtkampf

Bulckes Probleme begannen, als das Ausmaß einer internen Affre ans Licht kam. Sein ehemaliger CEO Laurent Freixe hatte in der Vergangenheit seine Liebesaffren im Unternehmen geleugnet, doch bald wurde Bulcke klar, dass einer dieser Skandale ein schwerwiegendes Problem fr die Firma darstellte.

Die Situation eskalierte, als Bulcke im September gezwungen war, Freixe fristlos zu entlassen. Dies markierte einen einzigartigen Moment in der Unternehmensgeschichte von Nestl.

Finanzielle Probleme und gescheiterte Geschäfte

Die finanziellen Kennzahlen von Nestl sind alarmierend. Seit Bulcke 2010 CEO wurde, hat sich die Verschuldung des Unternehmens stark erhöht und das Eigenkapital fast halbiert. Der Umsatz liegt stagnierend bei 90 Milliarden Franken pro Jahr.

Die stille Reserve aus den LOr-Beteiligungen und andere Goodwill-Effekte machen die Situation scheinbar ertrglich, aber die Realität ist, dass die Aktie des Unternehmens dramatisch gefallen ist.

Zukunftsaussichten und Unternehmensaufspaltung?

Ein möglicher Ausweg aus der Krise könnte eine Aufspaltung des Unternehmens sein. Die gut laufenden Bereiche wie Nestl Food und Nestl Pet Care könnten von den problematischen Bereichen wie Nestl Health getrennt werden.

Investoren fordern dringend Maßnahmen, um die schiefe Bilanz zu stabilisieren. Einige fordern sogar Bulckes sofortigen Rücktritt, während andere den designierten Nachfolger Pablo Isla in den Fokus nehmen.

Investoren sehen rot: Ist eine Veränderung notwendig?

Eine kritische Stimme aus den Reihen der Investoren bringt es auf den Punkt: "Der Vorstand ist schwach, und die neue Führungsfigur ist Teil der alten Garde. Wir brauchen einen externen Impuls, um diese dynamische Entwicklung zu stoppen."

Die Frage bleibt: Wird Bulcke die Kontrolle über Nestl zurückgewinnen können oder steht das Unternehmen an einem Wendepunkt?