
Alarmstufe Rot: Sechs Kantone planen drastische Wolfsabschüsse
2025-09-01
Autor: Mia
Präventive Abschüsse ab September: Sechs Kantone setzen ein Zeichen
In einem überraschenden Schritt haben sechs Schweizer Kantone beschlossen, ab dem 1. September präventive Wolfsabschüsse zu genehmigen. Graubünden, Wallis, Waadt, Tessin, Schwyz und St. Gallen haben bereits Gesuche eingereicht, welche die Kontrolle über die wachsende Wolfspopulation regeln sollen.
30 Wolfsrudel in Gefahr: Aufruf zur Ausrottung
Die Maßnahmen betreffen insgesamt 30 Wolfsrudel, darunter die vollständige Ausrottung von drei Rudeln im Waadt und Wallis. Laut Berichten von "Watson" in Zusammenarbeit mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ist dies ein Teil eines umfangreichen Plans, um die Sicherheit für Landwirte und ihr Vieh zu gewährleisten.
Der Schutz des Viehs: Notwendig oder grausam?
Die Meinungen zu den geplanten Abschüssen sind gespalten. Während einige die Notwendigkeit betonen, das Vieh zu schützen, sind andere skeptisch gegenüber einer solchen drastischen Maßnahme. "Es ist schlimm, Tiere einfach zu erschießen", sagt ein besorgter Bürger.
Überprüfung der Gesuche durch das Bafu
Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) prüft derzeit die eingereichten Gesuche. Sollte man zustimmen, können die Kantone unmittelbar mit den Abschüssen beginnen. Diese Maßnahmen sind Bestandteil des revidierten Jagdgesetzes und spiegeln die Bemühungen wider, das Gleichgewicht zwischen Menschen und Natur zu bewahren.
Graubünden an der Spitze: Höchste Anzahl an Gesuchen
Die meisten Anträge stammen aus Graubünden, das für 17 Rudel Anträge eingereicht hat, darunter ein gemeinsames Gesuch mit dem Kanton St. Gallen. Auch Tessin mit seinen sechs Gesuchen und dem Wallis, wo bei fünf Rudeln eingegriffen werden soll, besitzt einen hohen Anteil. Schwyz und Waadt haben jeweils Anträge für zwei bzw. ein Rudel gestellt.
Ein kritisches Thema in der Öffentlichkeit
Das Thema der präventiven Wolfsabschüsse sorgt für hitzige Debatten in der Öffentlichkeit. "Wie stehen Sie dazu?", fragen zahlreiche Medien und Plattformen, während die Kantone sich auf eine Entscheidung vorbereiten, die weitreichende Auswirkungen auf die Natur und die Tierwelt haben könnte.