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Zürich: Skandalöse 2602 Franken Miete für 14 m² Studio sorgt für Empörung

2025-01-04

Autor: Mia

Ein 14 Quadratmeter kleines Studio im Herzen Zürichs hat die Gemüter erhitzt. Für stolze 2602 Franken pro Monat kann man in der Brandschenkestrasse im Zürcher Kreis 1 wohnen – das sind unglaubliche 185 Franken pro Quadratmeter. In einer Stadt, in der viele Familien verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum suchen, hat die rapide Verbreitung von Business-Apartments für erhebliche Kritik gesorgt.

Die Wohnung, die auf der Immobilienplattform Homegate angeboten wird, wird mit ultramodernen Möbeln beworben, die den Raum optimal nutzen sollen. Auf Bildern ist zu sehen, dass das Doppelbett den Großteil der Fläche einnimmt, ergänzt durch eine kleine Kochnische und eine Dusche, die durch eine Glaswand abgetrennt ist. Ein Tisch mit einem Stuhl vervollständigt die Einrichtung.

Immer mehr Menschen sprechen sich gegen solche Angebote aus. Das Verwaltungsgericht Zürich hat bereits Schritte unternommen, um die Ausbreitung von Business- und Airbnb-Apartments zu regulieren. Ab diesem Jahr ist in Wohnzonen nur noch zehn Prozent der Wohnungen erlaubt, die als möblierte Kurzzeitvermietungen genutzt werden können. Dieser Schritt wurde als notwendig erachtet, um die bestehende Wohnungsnot nicht weiter zu verschärfen.

Anja Graf, die CEO von Visionapartments, hat das Unternehmen international etabliert, mit Niederlassungen in Städten wie Basel und Genf. Sie betont, dass ihre Firma gegen Missbrauchszwecke, wie beispielsweise der Nutzung der Apartments für Sexarbeit, vorgeht. Trotz ihrer Bemühungen hat der Anstieg an kurzfristigen Mietangeboten zur Schaffung einer anonymisierten und schnellen Vermietungsumgebung geführt, die schwer zu kontrollieren ist.

Die Kontroversen um Business-Apartments werfen Fragen zur zukünftigen Wohnpolitik in Zürich auf. Viele Bürger sind besorgt über die steigenden Mietpreise und die mangelnde Verfügbarkeit von Wohnraum für Einheimische. Die Diskussion darüber, wie die Stadt mit dieser Krise umgehen wird, wird auch in Zukunft für viel Gesprächsstoff sorgen.

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