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Zürcher Zukunftspreis: Auszeichnungen für ChagALL, KREIS und SimpleTrain

2025-01-13

Autor: Lara

Drei innovative Zürcher Projekte erhalten den begehrten Zukunftspreis

Im ersten Jahr des Zürcher Zukunftspreises (ZZP) wurden drei herausragende Projekte in den Kategorien Lebenswerk, Persönlichkeit und Newcomer ausgezeichnet. Jeder Preisträger erhält 16.000 Franken, nachdem insgesamt 102 Projekte eingereicht wurden.

ChagALL: Engagement für Jugendliche

Das Projekt ChagALL des Gymnasiums Unterstrass wurde für sein langfristiges Engagement gewürdigt. Seit 2008 unterstützt das Gymnasium jährlich rund 24 Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen mit fremdsprachigem Hintergrund. Diese Initiative trägt zur schulischen und gesellschaftlichen Integration junger Menschen bei. Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass viele der Teilnehmer durch das Programm erfolgreich ihren Bildungsweg fortsetzen konnten und damit ihren familiären und sozialen Status verbessern.

KREIS-Haus: Pionierarbeit in der Kreislaufwirtschaft

Devi Bühler erhielt den Preis für ihr innovatives KREIS-Haus, das in der Kreislaufwirtschaft neue Maßstäbe setzt. Das KREIS-Haus fokussiert sich auf das Sichtbarmachen komplexer Themen der Nachhaltigkeit und hat sich das Ziel gesetzt, die Zukunft des Bauens umweltfreundlich zu gestalten. In Zeiten von wachsendem Umweltbewusstsein könnte dieses Projekt als Modell für andere Städte dienen.

SimpleTrain: Bahnreisen leicht gemacht

Die dritte Auszeichnung geht an SimpleTrain, ein Start-up, das von drei jungen Innovatoren aus dem Zürcher Oberland gegründet wurde. Ihre App revolutioniert das Reisen im Zug durch Europa und ermöglicht es Nutzern, komplexe Reisen selbständig zu planen und zu buchen. Zudem stehen Fachpersonen bereit, um Unterstützung bei besonders schweren Reiseplanungen zu bieten. Dies könnte die Art und Weise, wie Menschen Reisen planen, erheblich verändern, insbesondere für weniger versierte Internetnutzer.

Regierungsrat lehnt Nachtruhe-Initiative ab

In einem anderen bedeutenden Thema hat der Zürcher Regierungsrat entschieden, die sogenannte Flughafen-Nachtruhe-Initiative abzulehnen. Diese Initiative forderte eine strikte Nachtruhe von sieben Stunden am Flughafen Zürich. Der Regierungsrat argumentierte, dass eine Umsetzung gegen bestehendes Bundesrecht verstoßen würde und daher praktisch keine Verbesserungen für die betroffenen Anwohner gebracht hätte. Trotz dieser Ablehnung bekräftigte die Regierungsrätin, dass eine Reduktion der Flüge nach 23 Uhr ein Ziel der Flughafenpolitik bleibt.

Zürich als beliebtes Reiseziel

Zürich wird 2024 voraussichtlich ein Rekordjahr im Tourismus erleben, mit einem Anstieg der Übernachtungen um über 3 % im Vergleich zu 2023. Im laufenden Jahr wurde bereits mit 7,1 Millionen Übernachtungen ein neuer Rekord aufgestellt. Diese Entwicklung könnte sich durch die fortgesetzte Strategie zur Förderung des Tourismus in der Region weiter beschleunigen. Zürich könnte damit nicht nur für internationale Touristen, sondern auch für inländische Gäste zunehmend attraktiver werden.

Silvester in Zürich

Zur Feier des bevorstehenden neuen Jahres wird ein großes Feuerwerk am Zürcher Seebecken organisiert. Dieses wird von zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen begleitet, um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten.

Neues Seerestaurant am Bürkliplatz

Für die Stadt Zürich wurde zudem die Planung eines neuen Seerestaurants am Bürkliplatz genehmigt, das ab 2024 Gäste mit einem einzigartigen Blick auf den Zürichsee kulinarisch verwöhnen soll.

Diese Auszeichnungen und Initiativen verdeutlichen das Engagement der Stadt Zürich in den Bereichen Bildung, Innovation und Tourismus und zeigen die dynamische Entwicklung der Stadt, die sowohl den Bedürfnissen ihrer Einwohner als auch den Forderungen nach nachhaltigem Wachstum Rechnung trägt.