
Wohnungsnot in den Bergen: Selbst die Tourismusdirektorin fand nichts
2025-04-07
Autor: Lara
Die Wohnungssituation in vielen Bergregionen hat alarmierende Ausmaße erreicht. Der Bund bezeichnet die Lage als "besorgniserregend", was vor allem die einheimischen Bewohner und Saisonarbeiter hart trifft. Selbst die lokale Tourismusdirektorin konnte in ihrer Heimatstadt keine geeignete Wohnung finden, was deutlich zeigt, wie kritisch die Situation ist.
Die Leerstandsquote in vielen Tourismusgemeinden ist seit 2018 dramatisch gesunken – von etwa 2 Prozent auf nur noch 0,8 Prozent. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da die hohen Mietpreise durch den Anstieg des Tourismus verursacht wurden, während die Verfügbarkeit von Wohnraum für Einheimische stark abgenommen hat. Viele junge Familien entscheiden sich mittlerweile, die Region zu verlassen, da sie sich die Mieten nicht mehr leisten können.
Die Folgen dieser Wohnungsknappheit sind gravierend: Ein Fachkräftemangel ist bereits spürbar, da qualifizierte Arbeitskräfte in die Städte abwandern, wo die Wohnungssituation weniger angespannt ist. Die Gemeinden stehen nun unter Druck, Lösungen zu finden, um diese Herausforderung zu bewältigen. Innovative Ansätze wie die Schaffung von Wohnraum für Einheimische, geförderte Bauprojekte und touristische Angebote, die nicht nur auf Übernachtungen, sondern auch auf die langfristige Ansiedlung von Menschen abzielen, könnten helfen.
Das Thema Wohnungsmangel in Bergregionen erfordert sofortige Aufmerksamkeit und Maßnahmen, um dem drohenden Rückgang der Bevölkerung und der wirtschaftlichen Stabilität entgegenzuwirken. Es ist an der Zeit, dass sowohl lokale Behörden als auch private Investoren zusammenarbeiten, um den attraktiven Lebensraum der Berge zu erhalten.