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WM-Zeitfahren der Frauen - Liechti erkämpft U23-Silber, während Brown zum Elite-Weltmeister aufsteigt!

2024-09-22

Bei der Frauen-Weltmeisterschaft im Zeitfahren in Zürich sorgte Jasmine Liechti für eine Sensation, indem sie in der U23-Kategorie die Silbermedaille gewann.

Die große Favoritin, Grace Brown aus Australien, krönte sich zudem zur Weltmeisterin der Elite und setzte ihrer herausragenden Saison mit diesem Titel die Krone auf.

Die erst 21-jährige Liechti, die aus Burgdorf stammt, zeigte eine bemerkenswerte Leistung, indem sie im Elite-Zeitfahren über 29,9 km den 20. Platz belegte. In der U23-Wertung bedeutete dies den beeindruckenden zweiten Platz und somit WM-Silber.

Überraschend kam der Medaillengewinn für Liechti, die vor dem Rennen nicht als eine der Favoritinnen galt. Im U23-Rennen, das in das Elite-Zeitfahren integriert war, war nur Antonia Niedermaier schneller. Die Deutsche fuhr eine beeindruckende Zeit und distanzierte Liechti um 2 Minuten und 11,69 Sekunden. Sie verpasste jedoch auch bei den Elitesportlerinnen nur knapp eine Medaille und landete auf dem 4. Platz, nur 9 Sekunden hinter dem Bronzerang.

Brown triumphiert erneut

Grace Brown, die vor wenigen Wochen in Paris Olympiasiegerin wurde, sicherte sich mit einer starken Vorstellung auch den Titel im Zeitfahren. Mit einem herausragenden Finish setzte sie sich gegen die Niederländerin Demi Vollering durch, die 16,79 Sekunden hinter ihr ins Ziel kam. Die Amerikanerin Chloe Dygert, die Titelverteidigerin, musste sich mit dem 3. Platz begnügen.

Im Nachgang ihres Sieges äußerte Brown, dass sie trotz ihrer jüngsten Erfolge plane, ihre Karriere nach dieser Saison zu beenden. Die 32-jährige Athletin leidet unter Heimweh, während ihre europäischen und amerikanischen Kolleginnen oft in der Lage sind, schnell nach Hause zu reisen, um neue Energie zu tanken.

Erfreuliche Leistungen und Enttäuschungen

Ein enttäuschendes Ergebnis brachte Lotte Kopecky, die amtierende Straßenweltmeisterin, hervor. Sie erreichte nur den 5. Platz und verlor dabei 1:39,44 Minuten auf die Siegerzeit. Im Rennen, das ohne die Starke Marlen Reusser stattfand, zeigte die Bündnerin Elena Hartmann eine solide Leistung. Sie belegte den 13. Platz mit einem Rückstand von 2:49,14 Minuten und verpasste die Top 10 nur knapp um 29 Sekunden.

Die WM in Zürich bleibt ein Meilenstein für junge Sportlerinnen wie Liechti, die sich in einem hart umkämpften Feld bewährt haben. Die nächstes Rennen verspricht, ebenso spannend zu werden, da die Athletinnen verletzungsfrei bleiben und ihre besten Leistungen abrufen können!