
West-Nil-Virus rafft in Südeuropa immer mehr Menschen hinweg
2025-08-27
Autor: Emma
Alarmierende Ausbreitung des West-Nil-Virus in Europa
Das West-Nil-Virus ist auf dem Vormarsch und fordert bereits in Südeuropa zahlreiche Opfer. In Italien stieg die Zahl der Toten seit Jahresbeginn auf 22, und dies vor allem unter älteren und gesundheitlich angeschlagenen Menschen. Schockierenderweise hat sich die Zahl der Todesfälle innerhalb weniger Tage verdoppelt – vor einer Woche waren es noch elf.
Epidemie ist nicht mehr zu ignorieren
Offiziellen Berichten zufolge wurden über 350 Infektionsfälle gemeldet, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich weitaus höher ist. 158 Infizierte entwickelten ernsthafte neuroinvasive Symptome wie Hirnentzündungen und Lähmungen. Besonders betroffen sind Regionen in der Nähe von Rom und Kampanien, wo die Behörden mit großflächigen Insektiziden die Ausbreitung eindämmen wollen.
Fallzahlen steigen auch in anderen Ländern
Griechenland berichtet ebenfalls von seinen ersten Todesfällen in diesem Jahr durch das Virus. Laut der Gesundheitsbehörde EODY sind zwei Patienten über 78 Jahre alt und hatten mit schweren Infektionen des zentralen Nervensystems zu kämpfen. Zudem gibt es bestätigte Fälle in Ländern wie Serbien, Rumänien, Frankreich, Spanien und Bulgarien.
Die unsichtbare Bedrohung: Einheimische Stechmücken
Die Gefahr kommt nicht von exotischen Mückenarten, sondern von heimischen Stechmücken, insbesondere der "Gemeinen Stechmücke" (Culex pipiens). Pamela Rendi-Wagner, Direktorin der Europäischen Gesundheitsbehörde (ECDC), warnt: „Europa tritt in eine neue Phase ein, in der die Übertragung von durch Mücken übertragenen Krankheiten zur Normalität wird.“
Symptome und Präventionsmaßnahmen
Erstaunliche 80 Prozent der Infizierten zeigen keine Symptome. Bei den restlichen 20 Prozent können grippeähnliche Symptome auftreten. Besonders gefährlich wird es, wenn das Virus das Nervensystem angreift, was zu Hirnentzündungen, Lähmungen und Krampfanfällen führen kann. Die Sterblichkeit in diesen Fällen liegt bei alarmierenden 14 Prozent.
Ärzte empfehlen die Verwendung von Mückenschutzmitteln sowie das Aufhängen von Moskitonetzen über Betten, um sich vor dieser gefährlichen Infektion zu schützen.