Sport

Vergewaltigungsvorwürfe: Dani Alves freigesprochen

2025-03-28

Autor: Laura

Dani Alves hat einen juristischen Sieg errungen. Ein Gericht in Barcelona hat am Freitag den Schuldspruch gegen den 41-jährigen Brasilianer wegen mutmaßlicher Vergewaltigung aufgehoben. Die Richter entschieden einstimmig, dass nicht genügend Beweise vorlagen, um die Unschuldsvermutung zu widerlegen.

Im Februar 2024 war Alves für schuldig befunden worden, einen sexuellen Übergriff auf eine junge Frau in einem Nachtclub in Barcelona an Silvester 2022 begangen zu haben. Das ursprüngliche Urteil sah eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren vor, was den Ex-Star von Barcelona und seine Karriere stark beeinträchtigte.

Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass die Aussage der Klägerin erheblich von den Beweismaterialien abweiche. Diese beinhalteten Videoaufnahmen, die Alves und die Frau vor dem Vorfall zeigten. Während die Klägerin angab, dass Alves sie gezwungen habe, gegen ihren Willen Sex mit ihm zu haben, zogen die Richter diese Behauptungen in Zweifel, da die Videos keinen eindeutigen Beweis für ihre Erzählung lieferten.

Nach seiner Verurteilung saß Alves von Januar 2023 bis März 2024 im Gefängnis, bevor er gegen Zahlung einer Kaution von einer Million Euro freikam. Er hat seinen Reisepass abgegeben, um eine Flucht zu verhindern. Obwohl Alves’ Urteil jetzt aufgehoben wurde, besteht die Möglichkeit, dass die Staatsanwaltschaft vor dem spanischen Obersten Gericht in Madrid gegen diese Entscheidung Berufung einlegt.

Dieser Fall ist nicht nur wichtig für Alves selbst, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Diskussion über sexuelle Übergriffe im Sport. Bei der gesamten Debatte um solche Vorwürfe spielen Beweisführung und die Glaubhaftigkeit der Zeugen eine erhebliche Rolle.

Zudem ist Alves’ Fall nicht das einzige Thema, das die Fußballwelt momentan beschäftigt: Der Weltfußballverband FIFA plant für die kommende Club-Weltmeisterschaft ein neues Format. Dabei sollen 32 Mannschaften in acht Gruppen antreten, und das Preisgeld schießt auf Rekordniveau von mehr als einer Milliarde Franken. Der Sieger der Weltmeisterschaft kann sich auf über 110 Millionen Franken freuen. Die Verteilung der Gelder erfolgt anhand sportlicher und kommerzieller Kriterien.

Die Debatten um faire Behandlung und transparente Verfahren im Fußball mögen also auch Alves’ Freispruch beeinflussen. Für viele ist es außerdem ein kleiner Lichtblick in der oft grauen Realität des Profisports. Die Nachwirkungen dieser Entscheidung werden sicher noch lange Zeit Gesprächsthema im Fußball und darüber hinaus sein.