Vergewaltigung: Schockierende Enthüllungen im Basler Prozess
2025-01-14
Autor: Lukas
Im skandalösen Fall einer angeblichen Vergewaltigung, der am Dienstagmorgen vor Gericht verhandelt wurde, stehen sich zwei gegensätzliche Aussagen gegenüber.
Die 38-jährige Klägerin aus Basel beschreibt die schrecklichen Erlebnisse der Tatnacht als ein wahres Horrorszenario, das im renommierten Kay Club seinen Anfang nahm. Sie schildert, wie sie, bereits alkoholisiert, auf einen Drink von dem Beschuldigten eingeladen wurde. „Er schien nett und sympathisch zu sein,“ so die Klägerin, „und wir entschieden uns, weiterzuziehen.“
Doch dann verliert sie das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kommt, fühlt sie sich in einer Art Wald gefangen und ist von Angst erfüllt. „Er packte mich am Hals, ich habe geschrien und geweint,“ sagt sie und bricht während der Verhandlung in Tränen aus. „Ich dachte, ich sterbe und meine Kinder sehen mich nie wieder.“ Tragischerweise kann sie sich auch nicht an die Ereignisse nach der Tat erinnern.
Der 25-jährige Beschuldigte, ein Kosovare mit einer kriminellen Vergangenheit, insbesondere wegen eines Sexualdelikts, präsentiert hingegen eine völlig andere Geschichte. Beim Betreten des Gerichtssaals wirkt er gelassen, ganz im Gegensatz zu der emotionalen Klägerin. Am Abend des 1. Juni 2024, erzählt er, sei alles harmlos gewesen: „Wir haben getanzt und uns geküsst.“ Er gibt zu, dass er mehrere Clubs besucht hat, darunter den Moon Club und die Bar Rouge.
Laut seiner Aussage wollte die Klägerin nach dem Kennenlernen unbedingt mit ihm nach Hause gehen. „Ich habe ihr erklärt, dass ich noch bei meiner Mutter wohne und das nicht gehen kann,“ sagt er, und behauptet immer wieder, dass kein Gewaltverhältnis bestand und dass er „alles gemacht habe, was sie wollte.“
Die Beweisführung wirkt verworren. Ein Zeuge, der das Paar vor dem Horburgpark beobachtet hat, bestätigte, dass es eine Diskussion gab. „Es sah so aus, als wollte er sie überzeugen, in den Park zu gehen,“ erklärt er, räumt jedoch ein, dass dies auch einen anderen Hintergrund gehabt haben könnte.
Interessanterweise wurden beim Beschuldigten Hautrötungen festgestellt, die laut den Gutachtern von seinem Gefängnisoverall stammen könnten. Doch der Verteidiger des Beschuldigten versucht, die Vorstrafen und das persönliche Umfeld der Klägerin ins Spiel zu bringen. Sie hat nicht nur eine Vorstrafe, sondern war auch bereits zuvor Opfer eines Sexualverbrechens. Die Fragen des Verteidigers führen zu einem emotionalen Moment für die Klägerin: „Ich weiß es nicht. Ich kann ja nicht wissen, wer welche Absichten hat,“ sagt sie zerbrechlich.
Die Staatsanwältin hingegen ist überzeugt von der Glaubwürdigkeit der Klägerin und fordert eine Strafe von sechs Jahren Haft sowie einen lebenslangen Landesverweis. „Er hat sie in der Öffentlichkeit gedemütigt und im nassen Gras liegen lassen,“ betont sie. Die Geschehnisse des Abends werfen zahlreiche Fragen auf und schaffen ein Klima der Unsicherheit und der Empörung innerhalb der Gesellschaft. Der Prozess wird mit Spannung verfolgt, nicht nur wegen des schockierenden Themas, sondern auch wegen der gesellschaftlichen Implikationen und der schwerwiegenden Vorwürfe.