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Ukraine-Ticker: Verteidigungsminister Pistorius erwägt Friedenstruppen in der Ukraine

2025-01-20

Autor: Leonardo

Liveticker

Deutscher Verteidigungsminister schliesst Friedenstruppen in der Ukraine nicht aus

Die aktuellsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg im Liveticker.

Das Wichtigste in Kürze:

Im Februar 2022 begann Russland unter dem Befehl von Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine. Während zu Beginn das gesamte Staatsgebiet angegriffen wurde, haben sich die Kampfhandlungen mittlerweile vor allem auf den Osten des Landes konzentriert. In letzter Zeit konnte die russische Armee kleinere Geländegewinne erzielen.

Russland bombardiert regelmäßig große Städte in der Ukraine, wobei oft die Energiesysteme im Visier stehen, aber auch Wohngebäude sind immer wieder betroffen.

Parallel dazu führt die Ukraine Gegenoffensiven durch, mit regulären Bodentruppen, die in die Region Kursk vorgedrungen sind. Dort versucht Russland mit Unterstützung von nordkoreanischen Soldaten, die Angriffe abzuwehren.

Verhandlungen über einen Waffenstillstand oder ein Friedensabkommen stehen bisher aus. Beobachter spekulieren, dass sich die Situation ändern könnte, wenn Donald Trump im Januar 2024 sein Amt antreten sollte, da er angekündigt hat, den Krieg schnell beenden zu wollen.

Neueste Entwicklungen im Liveticker:

11:34 - Verteidigungsminister Pistorius schließt deutsche Friedenstruppen in der Ukraine nicht aus.

Boris Pistorius, der deutsche Verteidigungsminister, äußerte, dass es möglich sei, dass deutsche Soldaten nach einem Waffenstillstand zur Sicherung einer demilitarisierten Zone in der Ukraine beitragen könnten. "Über diese Frage werden wir diskutieren, wenn es so weit ist", sagte er der „Süddeutschen Zeitung".

Er betonte, dass Deutschland als größter NATO-Partner in Europa eine Verantwortung trägt und eine Rolle spielen sollte. Eine entscheidende Frage sei, wie man eine nachhaltige Sicherheit für die Ukraine schaffen könne, damit Russland nicht in einigen Jahren erneut angreift. Pistorius zeigte sich besorgt über die Unsicherheit in Washington bezüglich der zukünftigen US-Politik unter Trump.

"Man spürt die Nervosität im Hinblick auf das, was in Washington passieren könnte, wenn der neue US-Präsident sein Amt antritt."

Er plant zudem einen baldigen Besuch in den USA, um mit der neuen Trump-Administration in Kontakt zu treten, auch wenn der als Verteidigungsminister nominierten Pete Hegseth noch nicht bestätigt ist.

6:37 - Tote bei russischem Raketenangriff auf Kiew.

In Kiew sind bei russischen Raketenangriffen mindestens vier Menschen getötet worden, berichtet die Militärverwaltung. Die U-Bahn-Station Lukjaniwska musste aufgrund von Schäden geschlossen werden. Die Attacken erfolgten ohne Vorwarnung, und Luftalarm wurde erst nach mehreren Explosionen ausgelöst. Ukrainische Beamte vermeldeten, dass ballistische Raketen verwendet wurden.

21:47 - Tanklager in Russland durch ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten.

In der Region Tula wurde ein Treibstofflager getroffen und entzündet. Laut Gouverneur Dmitry Miljaew gab es keine Verletzten. Die Löscharbeiten sind im Gange. Es ist ein weiteres Beispiel für die sich intensivierenden Angriffe der Ukraine auf russische Infrastruktur.

15:52 - Russland und Iran besiegeln langfristige Kooperation.

Im Hinblick auf geopolitische Spannungen haben Russland und Iran eine Vereinbarung über eine militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit für die nächsten 20 Jahre unterzeichnet. Der Deal, der in Moskau bekanntgegeben wurde, soll vor allen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Nahen Osten schützen.

19:28 - Ukraine steigert massiv die Rüstungsproduktion.

Die Ukraine hat im vergangenen Jahr ihre Rüstungsproduktion signifikant erhöht und produziert nun unter anderem 2,5 Millionen Mörser- und Artilleriegeschosse sowie eine gleich hohe Menge an Drohnenmunition. Ziel ist es, im laufenden Jahr allein 3.000 Raketen und 30.000 weitreichende Drohnen zu produzieren. Dies geschieht trotz ständiger russischer Angriffe und gehört zu den Bemühungen des Landes, sich eigenständig gegen die Aggressoren zu verteidigen.

Inmitten all dieser Ereignisse bleibt die internationale Gemeinschaft wachsam. Das Schicksal der Ukraine könnte entscheidend von den politischen Entwicklungen in den USA abhängen und dem Engagement der Armenien-Truppen. Experten warnen davor, den Konflikt als eine rein regionale Auseinandersetzung abzutun; die globalen Sicherheitsinteressen stehen auf dem Spiel.