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Überfüllte HSG investiert Millionen in internationale Studenten – Die Zukunft der Bildung?

2025-01-16

Autor: Laura

Die Ökonomie lehrt uns, wie man mit begrenzten Ressourcen umgeht, und das spüren die Studierenden an der Universität St. Gallen (HSG) tagtäglich, vor allem wenn sie bei über 10.000 Kommilitonen nach einem Platz im Hörsaal suchen.

Obwohl der Campus nur Platz für 5.000 Personen bietet, hat die HSG die Situation durch provisorische Räume etwas entschärfen können. Besonders herausfordernd wird es, wenn namhafte Redner bei Veranstaltungen auftreten, beispielsweise bei Symposien. An diesen Tagen sind die räumlichen Kapazitäten der HSG extrem überlastet.

Eine Entlastung ist erst für 2031 in Sicht, wenn der neue Campus „Platztor“ eröffnet werden soll und Platz für weitere 3.000 Studenten schafft. Doch selbst dies wird nicht ausreichen, um die Nachfrage zu decken.

Um in den internationalen Uni-Rankings ganz oben mitzuspielen, setzt die HSG verstärkt auf die Rekrutierung ausländischer Studierender. Ein neues Projekt mit einem Millionenbudget wird eingerichtet, um europäische Talente anzuziehen und die Markenbekanntheit der Universität zu steigern.

Neun verschiedene Unternehmen haben sich um diesen Auftrag beworben und ihre Angebote lagen teilweise eine Million Franken auseinander. Die HSG betont, dass sie nicht nur hervorragende Studienbedingungen schaffen möchte, sondern auch die besten Talente langfristig an sich binden will.

In São Paulo unterhält die HSG ein Institut für Management in Lateinamerika, das sich unter anderem um die Förderung der „akademischen Diplomatie“ kümmert. Ein Insider berichtete jedoch, dass bei einer Fachmesse lediglich ein Student aus Brasilien gewonnen werden konnte. Auf die Anfrage bezüglich dieser Info wollte die HSG keine Bestätigung abgeben.

Ein weiteres Gerücht, das sich hartnäckig hält, ist, dass Masterstudierende an der HSG ein kostenloses Willkommensgeschenk in Form einer Mütze erhalten. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch nur um einen Rucksack oder eine Sporttasche. Die HSG bleibt damit ihrer Marketingstrategie treu und versucht, eine internationale Gemeinschaft aufzubauen, die der Universität noch mehr Ansehen verleiht.

Die Überfüllung des Campus könnte jedoch auch langfristige Folgen für die Bildungsqualität haben. Experten warnen davor, dass eine zu hohe Zahl an Studierenden ohne entsprechende Ressourcen zu einer Verwässerung des Bildungserlebnisses führen könnte. Wie wird die HSG auf diese Herausforderungen reagieren, wenn der Zustrom internationaler Studierender weiterhin zunimmt?

Der Kampf um internationale Talente ist längst eröffnet und von den Universitäten wird erwartet, dass sie innovative Strategien entwickeln, um sich in dieser wettbewerbsintensiven Bildungslandschaft zu behaupten. Bleiben Sie dran, um zu erfahren, wie die HSG auf diese Herausforderungen reagiert!