Eine Million Deutsche nutzen Blutverdünner – doch Experten warnen vor zwei alarmierenden Entdeckungen!
2025-01-16
Autor: Sofia
Blutverdünner sind in Deutschland äußerst verbreitet, und jüngste Studien werfen ernsthafte Fragen zu ihrer Wirksamkeit auf. Laut der Deutschen Herzstiftung nehmen etwa eine Million Deutsche diese Medikamente ein, um das Risiko von gefährlichen Blutgerinnseln zu verhindern, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen oder nach Herzoperationen.
Aktuell gibt es zwei Hauptgruppen von Gerinnungshemmern: die traditionellen Vitamin-K-Antagonisten (VKA), wie Phenprocoumon (unter Handelsnamen wie Marcumar bekannt), und die neueren oralen Antikoagulanzien (NOAKs) wie Apixaban (Eliquis) und Rivaroxaban (Xarelto). Während NOAKs in den letzten Jahren in der Verschreibung populär wurden, hat eine neue Untersuchung alarmierende Ergebnisse geliefert, die deren langzeitige Sicherheit in Frage stellen.
In einer aktuellen „Real-World-Studie“, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer großen deutschen Krankenkasse zwischen 2012 und 2020 analysierte, stellte sich heraus, dass die modernen Medikamente keine signifikanten Vorteile hinsichtlich der Überlebensrate bieten. Im Gegenteil: Die Sterblichkeit unter NOAKs war in vielen Fällen sogar höher als bei VKA. Insbesondere zeigte die Studie, dass die Todesfälle unter Apixaban, Edoxaban und Rivaroxaban über dem Niveau der älteren Medikamente lagen.
Darüber hinaus kamen die Forscher zu dem Schluss, dass viele Patienten, die Rivaroxaban einnahmen, trotz einem geringeren Risiko für Schlaganfälle möglicherweise nicht ausreichend profitierten. Diese Ergebnisse werfen ernste Fragen zur flächendeckenden Verschreibung von NOAKs auf, vor allem angesichts der höheren Kosten im Vergleich zu etablierten VKA.
Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis ist das erhöhte Risiko für schwerwiegende Blutungen und thromboembolische Komplikationen, was die neue Studienlage noch problematischer macht. Experten empfehlen daher eine sorgfältige Abwägung und eine differenzierte Betrachtung der Patienten, bevor neue Gerinnungshemmer verschrieben werden.
Angesichts dieser kritischen Ergebnisse fordern Gesundheitsfachleute, dass weitere Forschungen notwendig sind, um die langfristigen Auswirkungen der Antikoagulationstherapie zu verstehen und um sicherzustellen, dass die besten Entscheidungen für die Gesundheit der Patienten getroffen werden. Generell sollten Patienten, die Blutverdünner einnehmen, regelmäßig von ihrem Arzt auf mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten überwacht werden.
In Anbetracht der Gefahren, die mit Blutverdünnern verbunden sind, ist es entscheidend, dass sowohl medizinisches Fachpersonal als auch Patienten gut informiert und vorsichtig sind. Bleiben Sie dran für weitere aktuelle Entwicklungen und schützen Sie Ihre Gesundheit!