Typ-2-Diabetes: Diese alarmierenden Folgeerkrankungen bedrohen Millionen von Deutschen!
2025-01-15
Autor: Noah
Diabetes mellitus ist in Deutschland eine der am weitesten verbreiteten Volkskrankheiten. Besonders betroffen ist der Typ-2-Diabetes, der laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) einen Großteil der Diabetiker ausmacht, und zwar 90 bis 95 Prozent der Betroffenen. Diese Form der Stoffwechselerkrankung wird häufig als "Zivilisationskrankheit" bezeichnet, da Übergewicht und Bewegungsmangel zu den häufigsten Auslösern zählen.
Zu hohe Blutzuckerwerte sind eine ernsthafte Gefahr, da sie langfristig sowohl kleine als auch große Blutgefäße schädigen können. Dies hat dramatische Auswirkungen auf verschiedene Organe – was oft zu lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen führt. Doch welche spezifischen Krankheiten können aus einem Typ-2-Diabetes hervorgehen?
Folgeerkrankungen des Typ-2-Diabetes
Die möglichen Folgeerkrankungen sind umfassend und reichen von psychischen Problemen bis hin zu schweren körperlichen Erkrankungen:
1. Psychische Gesundheit
Diabetiker haben ein 2- bis 3-fach höheres Risiko, an Depressionen zu erkranken. Das Risiko steigt im Verlauf der Erkrankung, was die Notwendigkeit betont, psychische Gesundheit in der Diabetesbehandlung zu integrieren.
2. Augenerkrankungen
Diabetes kann die Blutgefäße der Augen schädigen und zu Erkrankungen wie Retinopathie und sogar Erblindung führen. Jährlich erblinden etwa 2000 Diabetiker in Deutschland – eine alarmierende Zahl!
3. Zahnprobleme
Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Zahnfleischentzündungen und Parodontitis, was nicht nur die Mundgesundheit gefährdet, sondern auch andere Organe schädigen kann.
4. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Diabetes ist ein Hauptrisikofaktor für Herzkrankheiten. Diabetiker erleiden doppelt so häufig einen Herzinfarkt, und das Risiko für Schlaganfälle ist ebenfalls erheblich erhöht.
5. Lungenerkrankungen
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass Diabetes auch die Entstehung von Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD begünstigen kann.
6. Nierenprobleme
Eine der häufigsten Folgen von Diabetes ist die diabetische Nephropathie, die oft zu Niereninsuffizienz und der Notwendigkeit einer Dialyse führt. In Deutschland liegt die Prävalenz bei Typ-2-Diabetes bei etwa 40 Prozent.
7. Nervenschäden
Hohe Blutzuckerwerte können zur diabetischen Neuropathie führen, was Taubheitsgefühle und Schmerzen verursachen kann. Dies beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern erschwert auch die Behandlung von Verletzungen und Wunden.
8. Hautkrankheiten
Bis zu 80 Prozent der Diabetiker leiden an krankhaften Hautveränderungen. Infektionen durch Pilze sind häufig und können die ohnehin schon geschwächte Immunabwehr zusätzlich belasten.
9. Diabetisches Fußsyndrom
Hierbei kommt es zu Wunden und Gewebeschäden, die unbehandelt sogar zu Amputationen führen können. Jährlich müssen etwa 40.000 Diabetiker aufgrund von Komplikationen am Fuß amputiert werden.
Die Prävention und Kontrolle ist entscheidend!
Es gibt gute Nachrichten: Typ-2-Diabetes ist durch Änderungen des Lebensstils oft reversibel. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Gewichtsreduktion können helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und das Risiko für Folgeerkrankungen zu verringern. Außerdem sollten regelmäßige Untersuchungen beim Arzt in Anspruch genommen werden, um frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Die Herausforderungen, die mit Typ-2-Diabetes verbunden sind, sind vielfältig, aber mit dem richtigen Wissen und einer proaktiven Herangehensweise kann das Risiko von Folgeerkrankungen erheblich reduziert werden. Es ist nie zu spät, aktiv gegen Diabetes vorzugehen!