Gesundheit

Erste Anzeichen von Darmkrebs können bis zu zehn Jahre vor der Diagnose auftreten – Wichtige Warnsignale erkennen!

2025-01-23

Autor: Alina

Jährlich erkranken in Deutschland Tausende Menschen an Darmkrebs, eine der häufigsten Krebsarten. Laut der Stiftung Deutsche Krebshilfe sind es etwa 80 von 100.000 Männern und 59 von 100.000 Frauen, die betroffen sind. Insgesamt erhalten mehr als 58.000 Menschen pro Jahr diese erschreckende Diagnose, wobei das Durchschnittsalter der Männer bei etwa 72 und der Frauen bei 75 Jahren liegt. Alarmierend ist, dass auch immer mehr jüngere Menschen, teilweise unter 40 Jahren, betroffen sind. Dr. Karsten Wursthorn, ein renommierter Gastroenterologe, warnt davor, dass familiäre Vorbelastungen sowie Symptome wie Verstopfung oder Blut im Stuhl nicht ignoriert werden sollten. Ein diffuses Bauchgefühl sollte ebenfalls Anlass geben, eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen zu lassen.

Symptome frühzeitig erkennen – Die Chance auf Heilung erhöhen

Die ersten Symptome von Darmkrebs können sich bereits zwischen fünf und zehn Jahren vor einer Diagnose bemerkbar machen. Der Dickdarm erneuert sich schnell, doch Fehler bei der Zellteilung können sich einschleichen und zur Bildung bösartiger Tumoren führen. Risikofaktoren sind unter anderem: - **Alter**: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter. - **Lebensstil**: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht und Bewegungsmangel tragen zur Entstehung von Darmkrebs bei. - **Ernährung**: Eine ballaststoffarme Ernährung und ein hoher Konsum von rotem Fleisch sind ebenfalls Risikofaktoren. - **Vorerkrankungen**: Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn erhöhen das Risiko. - **Familiengeschichte**: Verwandte mit Dickdarmpolypen oder Darmkrebs sollten zur Vorsicht mahnen.

Warnsignale des Körpers – Auf diese Symptome sollten Sie achten!

Darmkarzinome wachsen nicht über Nacht. Häufig zeigen Betroffene bereits im Frühstadium unspezifische Symptome. Dazu gehören: - Blasse Gesichtsfarbe - Anhaltende Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf - Abgeschlagenheit und Leistungsabfall - Vergrößerte Lymphknoten - Unerklärlicher Gewichtsverlust - Häufige und unangenehme Blähungen - Krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten - Veränderte Stuhlgewohnheiten, wie zum Beispiel Bleistift-dünner Stuhl oder ein Mix aus Verstopfung und Durchfall - Blut oder Schleim im Stuhl Laut der Deutschen Krebsgesellschaft ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie eines oder mehrere dieser Warnsignale bemerken. Auch wenn diese Symptome mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können, ist es entscheidend, ernsthafte Gesundheitsprobleme auszuschließen.

Darmspiegelung – Eine bewährte Methode zur Früherkennung

Die Vorstellung einer Darmspiegelung kann für viele unangenehm sein, jedoch ist der Eingriff schmerzfrei. Die Untersuchung dauert etwa 20 Minuten, während der Patienten in einer leichten Narkose schlafen. Der entscheidende Teil ist die Vorbereitung, das Abführen, welches notwendig ist, um eine klare Sicht auf das Innere des Darms zu gewährleisten. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Darmspiegelung für Frauen und Männer ab 50 Jahren einmal jährlich und ab 55 Jahren alle zwei Jahre. Für Menschen mit Risikofaktoren empfehlen Ärzte oft eine Untersuchung bereits vor dem 45. Lebensjahr.

Fazit: Früherkennung kann Leben retten

Eine rechtzeitige Diagnose durch Vorsorgeuntersuchungen kann entscheidend sein und die Heilungschancen erheblich verbessern. Zögern Sie nicht, auf Ihren Körper zu hören und Ihre Symptome ernst zu nehmen – die rechtzeitige Darmspiegelung könnte Ihre beste Verteidigung gegen Darmkrebs sein!