Marco Odermatt bei der Hahnenkamm-Abfahrt: Chancen und Herausforderungen
2025-01-22
Autor: Noah
Marco Odermatt, der amtierende Abfahrtsweltmeister, steht vor einer entscheidenden Herausforderung: Kann er endlich den Sieg bei der prestigeträchtigen Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel erringen? Obwohl er zu den Favoriten zählt, hat er bisher auf der legendären Strecke noch nie gewonnen, was den Druck weiter erhöht.
Im zweiten Training am Mittwoch zeigte der Nidwaldner nicht die gewünschte Leistung und ließ ein Tor aus, um ein höheres Risiko zu vermeiden. "In meiner Fahrt waren zu viele kleine Fehler drin", erklärte Odermatt nach dem Training im ORF. Besonders an kritischen Stellen, wie der Ausfahrt aus dem Steilhang, wolle er noch an seiner Technik arbeiten. Trotz dieser Rückschläge bleibt er optimistisch: "Ich weiß, dass ich hier sehr schnell sein kann. Der Kitzbühel-Sieg fehlt mir noch, aber ich bin zuversichtlich, dass es gelingen kann."
Am Samstag konnte Odermatt mit dem Sieg bei der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen sein Können bereits unter Beweis stellen. Jetzt fokussiert er sich darauf, die Trainingsfahrt zu analysieren und das Material anzupassen, um am Renntag optimal vorbereitet zu sein.
Wichtige Konkurrenten im Auge
In den kommenden Tagen stehen vor dem großen Rennen noch einige wichtige Trainingseinheiten an. Odermatt führt aktuell sowohl im Gesamtweltcup als auch in der Abfahrtswertung, muss sich jedoch auf harte Konkurrenz aus dem eigenen Team einstellen. Franjo von Allmen, der in Wengen im Super-G triumphierte und in der Abfahrt den zweiten Platz belegte, wird ebenfalls als ernstzunehmender Rivale gehandelt.
Während des Trainings hatte von Allmen einen Schreckmoment, als ihm bei der Einfahrt zur Traverse die Ski überkreuzten. Glücklicherweise blieb er unverletzt und ist bereit für die kommenden Herausforderungen.
Eine weitere traurige Nachricht für das heimische ÖSV-Team: Der talentierte Österreicher Felix Hacker zog sich eine Knieverletzung zu und musste mit einem Rettungsschlitten ins Tal gebracht werden.
Auf die Frage nach der schnellsten Zeit im zweiten Training antwortete Odermatt, dass er sich auf die Analyse des Trainings konzentriert, um seine Technik zu optimieren und das beste Ergebnis zu erzielen. Das Rennen am Sonntag wird von Ski-Fans weltweit mit Spannung erwartet, und die Frage bleibt: Kann Odermatt endlich den begehrten Sieg in Kitzbühel einfahren?