
Tragisches Ende der Flucht: Kindesentführer in Neuseelands Wildnis erschossen
2025-09-08
Autor: Lukas
Das dramatische Ende einer langen Flucht
Fast vier Jahre lang hat Tom Phillips mit seinen drei Kindern in der rauen Wildnis Neuseelands gelebt, versteckt vor den Behörden. Doch nun kam es zu einem dramatischen Vorfall, der in einem tragischen Tod endete. Während eines Polizeieinsatzes in Piopio eröffnete Phillips das Feuer und wurde daraufhin von den Beamten erschossen – und das direkt vor den Augen eines seiner Kinder. Ein Polizist wurde dabei schwer am Kopf verletzt und musste sofort operiert werden.
Die Kinder in Gefahr
Die beiden anderen Kinder – ein Junge und ein Mädchen – wurden zunächst vermisst, konnten aber glücklicherweise einige Stunden später gefunden werden, nachdem das gerettete Kind den Beamten entscheidende Hinweise gegeben hatte. Die Suche nach den vermissten Kindern, die in der Wildnis aufwuchsen und vom Leben in der Zivilisation völlig abgeschnitten waren, war von höchster Dringlichkeit.
Ein Fall, der die Nation beschäftigte
Phillips‘ Geschichte war über Jahre hinweg in den Schlagzeilen. Im Dezember 2021 entführte der Vater seine Kinder – damals acht, sieben und fünf Jahre alt – nach einem Familienstreit und versteckte sich in den abgelegenen Wäldern der Region Waikato. Zuvor hatte ein Sorgerechtsstreit vor dem Familiengericht stattgefunden, der die Eltern auseinanderbrach. Trotz zahlreicher Hinweise und Sichtungen blieb Phillips für die Behörden lange Zeit unauffindbar.
Erste Sichtungen nach Jahren
Im Oktober 2024 entdeckten Wildschweinjäger die Familie aus der Ferne in den Hügeln südlich von Marokopa. Ein Aufsehen erregendes Foto, das die Kinder in Tarnkleidung und mit schweren Rucksäcken zeigt, ging viral. Eines der Kinder stellte die schockierende Frage: „Wer weiß, dass wir hier sind?“ – ein Beweis für den jahrelangen Stress und die Isolation.
Unklare Unterstützung
Trotz großer Anstrengungen der Polizei, die Hubschrauber und Suchteams einsetzte, gelang es Phillips, unterzutauchen. Es wird vermutet, dass er sich in seiner vertrauten Umgebung bestens auskannte und möglicherweise Unterstützung von außen erhielt. Zahlreiche beunruhigende Sichtungen einer maskierten Person und Berichte über einen gestohlenen Geländewagen konnten jedoch nicht zur Festnahme führen.
Ein tragisches Ende
Der Vorfall, der schließlich zur wiederholten Konfrontation zwischen Phillips und der Polizei führte, wurde durch einen bewaffneten Einbruch in einen landwirtschaftlichen Betrieb ausgelöst. Hier flüchtete Phillips mit einem Kind auf einem Quadbike, was zu der folgenschweren Verfolgung und den tödlichen Schüssen führte.
Eine Mutter findet Frieden
Die Mutter der Kinder drückte ihre Erleichterung aus, da das lange Leiden ihrer Kinder endlich ein Ende fand. "Sie wurden fast vier Jahre lang täglich schmerzlich vermisst. Wir freuen uns darauf, sie in einem liebevollen Umfeld wieder zu Hause zu begrüßen", erklärte sie. Gleichzeitig betonte sie die Traurigkeit über das tragische Ende ihrer Geschichte. "Unsere Hoffnung war es, die Kinder auf friedliche Weise zurückzubringen," sagte sie betrübt.