Technologie

Alarmstufe Rot im Kinderbuchmarkt: KI erobert die Seiten

2025-09-08

Autor: Laura

Schockierende Enthüllung: KI schreibt Kinderbücher!

Sind die neuen Kinderbücher wirklich von Menschenhand geschaffen? Oftmals sind sie das nicht! In den Online-Shops findet man Titel wie „Du bist ein wunderbares Mädchen“ oder „Weil du ein wunderbarer Junge bist“, die häufig von KI verfasst wurden, ohne dass dies für Käufer:innen sofort erkennbar ist.

Fiktive Autoren und Fake-Produkte

Der österreichische Verlegerverband warnt: "Das sind Fake-Produkte!" Laut dem Vorsitzenden Alexander Potyka sind die Namen auf den Einbänden häufig frei erfunden. Es gibt keine Kennzeichnungspflicht für solche Werke, was die Transparenz für Leser:innen gefährdet.

KI als massive Bedrohung für die Branche

Potyka sieht in den KI-erzeugen Büchern eine "massive Konkurrenz" für echte Autoren. Während einige Menschen durch das Erzeugen von Texten und Bildern viel Geld verdienen, müssen die echten Schreiber unter den Ramschprodukten leiden.

Kritik aus der Branche: Transparenz ist gefragt

Der Verlegerverband berichtet, dass viele Buchhandlungen mit diesen KI-Büchern nichts zu tun haben wollen. Trotzdem bieten große Plattformen wie Thalia und Amazon diese Werke an. Potyka bezeichnet dies als "besorgniserregend".

Illustratoren in der Gefahrenzone

Die KI-Expertin Alexandra Ebert warnt: Während die Texte momentan noch als problematisch angesehen werden, stehen Illustratoren unter Druck. Ihre individuell geschaffenen Stile könnten durch KI leicht ersetzt werden.

Leser:innen merken die Schwächen

Ebert betont, dass viele von KI generierte Kinderbücher voll von Inkonsistenzen sind. Leser:innen würden schnell unzufrieden werden, wenn etwa Figuren in unterschiedlichen Stilen abgebildet werden oder sich Textabschnitte wiederholen.

Hilfe durch KI-Tests gefordert

Ebert schlägt vor, dass Plattformen Tests einführen, um zwischen menschlich verfassten und KI-generierten Büchern zu unterscheiden. Das wäre nicht nur im Interesse der Händler, sondern auch der Leser:innen, die sonst unzufrieden das falsche Buch in der Hand halten könnten.

Ein Blick in die Zukunft der Kreativität

Obwohl Ebert die Herausforderungen erkennt, sieht sie KI nicht nur als Bedrohung. Vielmehr könnten talentierte Künstler:innen die Technologie nutzen, um innovative Werke zu schaffen. Eine komplette Ablösung menschlicher Kreativität ist für sie jedoch ausgeschlossen.

Fazit: Geht zur Buchhandlung!

Eltern sollten beim Kauf von Büchern für ihre Kinder vermehrt auf traditionelle Buchhandlungen setzen, um echte Menschen und ihre Kunst zu unterstützen. Der Buchmarkt steht vor einer großen Herausforderung – und es liegt an uns, ihn zu schützen!