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Thailands Tourismus steht vor einer Krise: Dringende Maßnahmen erforderlich!

2025-08-28

Autor: Emma

Alarmstimmung in Thailands Tourismusbranche

BANGKOK – Die thailändischen Tourismusunternehmen und Fluggesellschaften schlagen Alarm: Die Regierung muss umgehend handeln, um die Stabilität an den Grenzen zu gewährleisten und das Vertrauen der Reisenden zurückzugewinnen. Diese Forderungen werden laut, während die Spannungen mit Kambodscha das Potenzial haben, die durchschnittliche Hotelbelegung in Thailand um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu drücken.

Buchungsrückgang schon spürbar

Bill Heinecke, Chef von Minor International, berichtete auf dem Forum „Beyond Recovery“, dass die Buchungen in seinen Hotels seit Beginn des Grenzkonflikts drastisch zurückgegangen seien. Besonders die Hotels in Kambodscha sehen einen massiven Rückgang an Gästen, nachdem die USA eine Reisewarnung für Thailand ausgesprochen haben. Das Vertrauen der internationalen Reisenden schwindet.

Wirtschaftliche Auswirkungen befürchtet

Heinecke hob hervor, dass Kambodscha traditionell eine Schlüsselfunktion im Tourismus spielt, da viele Reisende ihre Weiterreise ins Nachbarland über Thailand planen. Die sinkende Beliebtheit hat bereits dazu geführt, dass wichtige logistische Lieferketten von Thailand nach Vietnam verlagert werden. Minor International betreibt in Kambodscha über hundert Filialen, doch die Hotelbuchungen in Vietnam steigen.

Experten warnen vor einem Rückgang der Ankünfte

Heinecke warnte eindringlich, dass die Zahl der internationalen Ankünfte in Thailand in diesem Jahr um bis zu zehn Prozent sinken könnte – ein massiver Schlag für die Hotelbelegung und den gesamten Tourismussektor. „Wir müssen schnell eine friedliche Lösung finden, um wirtschaftliche Schäden zu vermeiden“, so Heinecke, der auch eine Ausweitung der 200.000 kostenlosen Inlandsflüge für internationale Gäste fordert.

Chinesische Touristen bleiben skeptisch

Auch Chai Eamsiri, CEO von Thai Airways, sieht Handlungsbedarf. Obwohl die Auslastung auf den wöchentlichen Flügen nach China stabil ist, handelt es sich größtenteils um Umsteigepassagiere, die Thailand nicht besuchen. „Die Sicherheitslage in Thailand sorgt bei unseren chinesischen Partnern für Unsicherheit“, erklärte Eamsiri und bezeichnete den Wiederaufbau des Vertrauens als oberste Priorität.

Agoda dringt auf Investitionen in neue Attraktionen

Damien Pfirsch, Chief Commercial Officer von Agoda, betonte die Dringlichkeit, in die Infrastruktur zu investieren, um Reisende in weniger bekannte, sogenannte „Second-Tier“-Städte zu führen. Viele Touristen besuchen Thailand bereits mehrfach, sodass neue Erlebnisse und regionale Attraktionen erschlossen werden müssen. Dies käme nicht nur dem Verkauf zugute, sondern könnte auch helfen, den Overtourismus in stark frequentierten Regionen zu reduzieren.

Die Zeit drängt – Maßnahmen dringend erforderlich!

Die Branche warnt: Ohne zügige politische Lösungen und gezielte Vertrauensbildungsmaßnahmen werden die wirtschaftlichen Folgen im kommenden Quartal spürbar sein. Thailand steht an einem Scheideweg – welche Schritte wird die Regierung als Nächstes unternehmen?