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Super League: Luzern siegt dramatisch gegen St. Gallen

2024-09-21

In einem packenden Fußballspiel in der Schweizer Super League schaffte Luzern den unglaublichen 3:2-Sieg über St. Gallen, trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands von 0:2 zur Halbzeit. Pius Dorn erzielte in der 88. Minute den entscheidenden Treffer, der die Fans zum Ausrasten brachte. Das Drama nahm jedoch kein Ende, denn St. Gallen erhielt in der Nachspielzeit einen Elfmeter, der aufgrund einer vorherigen Abseitsposition vom VAR überraschend zurückgenommen wurde.

Luzerns Trainer Mario Frick erwies sich als taktisches Genie, als er in der zweiten Halbzeit Spadanuda für Lars Villiger einwechselte. Spadanuda belohnte das Vertrauen seines Trainers mit einem Tor bei seiner ersten Ballberührung – ein makelloser Einstand! Es war sein erster Treffer in der Super League und ein entscheidender Moment für das Team.

St. Gallen hingegen versuchte, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Ihre Bemühungen wurden jedoch durch eine Reihe von ungenutzten Chancen vereitelt. In der ersten Hälfte gelang ihnen zunächst ein Tor, doch Willem Geubbels’ Treffer wurde wegen einer Abseitsposition annulliert. Mit einer 2:0-Führung der Gastgeber schien das Spiel entschieden, doch Luzern kämpfte sich zurück und übernahm zwischenzeitlich die Tabellenführung.

Eine emotionale Geste fand bereits vor dem Anpfiff statt: Die Spieler liefen zusammen mit Kindern auf, die eine Beeinträchtigung haben oder schwere Schicksalsschläge erlitten haben. Diese wundervolle Aktion wurde durch die gemeinnützige Organisation „A Million Dreams“ ermöglicht und sorgte für Gänsehautmomente sowohl bei den kleinen Helden als auch bei den anwesenden Fans - Tränen der Freude flossen, als die Kinder ihre Idole an der Seite hatten.

In einem anderen Spiel zwischen GC und Servette gab es gleich zu Beginn Aufregung: Schiedsrichter Tobias Thies verletzte sich und musste wegen eines Achillessehnenabrisses ersetzt werden. Nach einer zehnminütigen Unterbrechung übernahm der vierte Offizielle Stefan Horisberger. In der Folge erzielte der kanadische Neuling von GC, Mathieu Choinière, bei seinem Debüt per Kopfball nach einer Ecke das 1:0 (23. Minute). Doch GC konnte den Vorsprung nicht halten, da Dereck Kutesa in der 34. Minute den Ausgleich erzielte.

Aufgrund der Unterbrechung gab es in der ersten Halbzeit satte 13 Minuten Nachspielzeit, in der Usman Simbakoli in der 45. Minute plus elf die Führung für Servette markierte. Doch die Zürcher gaben nicht auf und glichen in der 54. Minute durch Lee Young-Jun aus. Nachdem Gaël Ondoua in der 72. Minute wegen Tätlichkeit die rote Karte sah, spielte GC in Überzahl, vermochte aber nicht, den entscheidenden Sieg zu erzielen, und das Spiel endete 2:2. Die Spannung und Emotionen der Spiele belegen, wie unverändert spannend die Super League in dieser Saison bleibt.