Sport

Steven Zuber und die scharfe Kritik der FCZ-Südcurve – Die Gründe im Detail

2024-12-16

Autor: Nina

„Verlust der Identität“: Die Zürcher Südcurve äußert scharfe Kritik nach dem Zuber-Transfer

Nach der Bekanntgabe des Transfers von Steven Zuber zu FC Zürich im Januar gab es beim ersten Spiel des Vereins eine klare Botschaft von der Südcurve, die den Wechsel heftig kritisierte.

Am Mittwoch gab der FC Zürich den Transfer des 53-fachen Nationalspielers Steven Zuber bekannt, was aufgrund seiner bewegten Vergangenheit für viel Aufsehen sorgte. Zu allem Überfluss wurden Zubers Posts auf Instagram gelöscht, was den Aufruhr unter den Fans zusätzlich verstärkte.

Zuber hat in seiner bisherigen Karriere 146 Spiele für die Grasshoppers (GC) absolviert und dabei 55 Scorerpunkte erzielt. Besonders erinnerlich bleibt sein Beitrag, als die Grasshoppers 2013 den Schweizer Cup gewannen. Zu diesem Zeitpunkt war Zuber ein bedeutender Spieler des Teams.

In der Folge haben Fans der Südcurve mit zwei Spruchbändern zum Ausdruck gebracht, wie wenig sie von der Neuverpflichtung halten. Auf einem der Banner stand: „Einmal Hopper, immer Hopper – S. Zuber (Mai 2019)“, was eine klare Anspielung auf Zubers Vergangenheit bei GC darstellt. Ein weiteres Banner forderte: „Dini Vergangenheit chasch nur uf Instagram lösche!“, und die Stimmung eskalierte, als die Fans mit Schmähgesängen gegen Zuber protestierten, in denen er unter anderem als „Hurensohn“ beschimpft wurde.

Ein weiteres Banner verdeutlichte die Problematik: „Ihr säd dem Neuerfindig vom FCZ – mir säd dem Verlust vo Identität!“ Diese klare Botschaft lässt darauf schließen, dass viele FCZ-Anhänger den Transfer eines ehemaligen GC-Spielers als einen Affront empfinden.

Die Reaktion, die Zuber beim ersten Heimspiel des FC Zürich am 19. Januar erfahren wird, bleibt abzuwarten. Der Verein trifft dann auf Yverdon-Sport, und es wird spannend zu sehen, ob sich die Kritik der Südcurve in Pfiffen oder anderen Protestformen fortsetzen wird.

Der FC Zürich steht somit vor der Herausforderung, die Loyalität seiner Anhänger gegenüber dem Verein zu wahren, während sie gleichzeitig neue Spieler integrieren, die nicht unbedingt mit der „Tradition“ des Clubs in Verbindung stehen. In Anbetracht der leidenschaftlichen Fangemeinde könnte der Zuber-Transfer ein heiß diskutiertes Thema in den kommenden Wochen bleiben.