Kaffee-Liebhaber aufgepasst! Ein neuer Trend aus der Wissenschaft könnte nicht nur Ihr Frühstück verschönern, sondern auch Ihre geistige Gesundheit auf ein ganz neues Level heben. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Kaffee möglicherweise gegen Demenz schützen kann und zusätzlich das Risiko für einen Schlaganfall deutlich senkt. Doch wie viel Kaffee sollte man trinken, um diese Vorteile zu genießen?

In Deutschland ist Kaffee das Lieblingsgetränk, mit einem beeindruckenden Pro-Kopf-Verbrauch von 164 Litern pro Jahr, so der Deutsche Kaffeeverband. Aber diese braune Flüssigkeit bietet mehr als nur Genuss und gesellige Momente im Café. Ihre gesundheitlichen Vorteile sind derzeit das Gesprächsthema unter Forschern.

Regelmäßiger Kaffeekonsum könnte das Demenzrisiko um bis zu 28 Prozent reduzieren. Eine Studie von Yuan Zhang und seinem Team von der School of Public Health der Tianjin Medical University in China hat ergeben, dass zwei bis drei Tassen Kaffee täglich das Risiko von Schlaganfällen und Demenz signifikant verringern können. Die Wissenschaftler analysierten Daten von fast 370.000 Menschen aus der UK Biobank über einen Zeitraum von 14 Jahren und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen.

Die Untersuchung zeigt, dass Konsumenten von zwei bis drei Tassen Kaffee - zusammen mit gelegentlichem Teegenuss - ein um 32 Prozent niedriges Risiko für Schlaganfälle und ein um 28 Prozent verringertes Demenzrisiko im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkern aufweisen.

Doch was genau macht Kaffee so gesund? Ein entscheidender Faktor liegt in den Antioxidantien, die schützend auf das Gehirn wirken, sowie im Koffein, das die Produktion von Hormonen stimuliert, welche die geistige Leistungsfähigkeit fördern. Neben Koffein enthält Kaffee auch viele gesunde Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamin B2, Magnesium und Polyphenole.

Wichtig ist zu beachten: Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie. Während die Ergebnisse vielversprechend sind, bedarf es weiterer Forschung, um die direkten Mechanismen und möglicherweise vorhandenen Ursachen zu klären. Erste Warnsignale wie Schlafveränderungen könnten bereits Jahre vor einer Diagnose auf ein erhöhtes Risiko hinweisen.

Ein weiteres interessantes Ergebnis zeigt, dass Kaffee auch das Risiko für Parkinson senken kann. Eine Studie mit rund 184.000 Teilnehmern aus den Niederlanden belegt, dass Menschen, die viel Kaffee konsumieren, ein um 40 Prozent gesenktes Risiko haben, an Parkinson zu erkranken. Das legt nahe, dass Kaffee nicht nur unser Gemüt aufhellt, sondern auch neurodegenerative Erkrankungen vorbeugen kann.

Aber wie viel Kaffee ist sicher? Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) sind bis zu 400 Milligramm Koffein pro Tag für gesunde Erwachsene unbedenklich. Dies entspricht etwa vier bis vier einhalb Tassen Filterkaffee. Achten Sie darauf, den Kaffee nicht zu heiß zu trinken, da dies das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen könnte.

Die Botschaft ist klar: Ein moderater Kaffeekonsum kann nicht nur Ihren Tag erhellen, sondern könnte auch Ihre geistige Gesundheit bemerkenswert unterstützen. Also, gönnen Sie sich eine Tasse – vielleicht ist es die beste Entscheidung für Ihre langfristige Gesundheit!