Gesundheit

Stark erhöhtes Demenz-Risiko: Erste Anzeichen Jahre vor der Diagnose im Schlafverhalten erkennbar

2024-11-05

Autor: Louis

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen, und eine kürzlich durchgeführte Studie aus Kanada hat alarmierende Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Schlafverhalten und dem Risiko, an Demenz zu erkranken, zutage gefördert. Störungen im REM-Schlaf können bereits Jahre vor einer formellen Diagnose auf eine mögliche Erkrankung hinweisen.

Der Anstieg der Demenzerkrankungen, auch unter jüngeren Menschen, ist besorgniserregend. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft schätzt, dass in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen an Demenz leiden. Vor diesem Hintergrund ist es von höchster Wichtigkeit, Präventionsmaßnahmen und Risikofaktoren eingehender zu untersuchen und zu verstehen.

Die ersten Warnsignale können tatsächlich Jahrzehnte vor der Diagnose sichtbar werden. Besonders bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson treten anfängliche Symptome oft erst Jahre nach dem Einsetzen subtiler Anzeichen auf. Diese beinhalten Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, Vergesslichkeit und schleichende Veränderungen im Verhalten.

Eine im Detail studierte Schlafstörung, die sogenannte REM-Schlaf-Verhaltensstörung, zeigt sich durch das Auftreten intensiver Bewegungen während der Schlafphasen. Laut der kanadischen Studie ist das Risiko, an neurodegenerativen Krankheiten zu erkranken, bei Menschen mit dieser Schlafstörung um bis zu 100 Prozent erhöht.

Aber das ist nicht alles: Der Gesamtzustand des Schlafs spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für das Risiko einer Demenz. Eine umfassende Untersuchung, die über 25 Jahre Daten von fast 8000 Menschen analysierte, ergab, dass Personen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, signifikant seltener an Demenz erkranken.

Die Bedeutungen des Schlafs für die Gehirngesundheit sind mannigfaltig. Insbesondere die Reinigung des Gehirns von schädlichen Proteinen wie Amyloid-Beta findet während des Schlafs statt. Diese Ablagerungen sind eine der Hauptursachen für die Entstehung von Alzheimer-Plaques. Ein chronischer Schlafmangel könnte dazu führen, dass diese Reinigung beeinträchtigt wird, was langfristig zu einer Ansammlung von „giftigen Eiweißen“ führt.

Forscher weisen darauf hin, dass die frühzeitige Erkennung solcher Symptome und vor allem von Schlafstörungen entscheidend für die rechtzeitige Prävention von Demenz ist. Schlafhygiene und eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, könnten die Hirngesundheit fördern und somit das Risiko, an Demenz zu erkranken, erheblich senken.

Die Ergebnisse dieser Studien sind ein eindringlicher Aufruf, auf unseren Schlaf zu achten und gesunde Lebensgewohnheiten zu fördern. Vergessen Sie nicht, dass ein gesunder Lebensstil nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn schützt! Warten Sie nicht, bis es zu spät ist - handeln Sie jetzt und schützen Sie Ihre geistige Gesundheit!