Nation

St. Gallen: Wildcampieren, wo sind die Grenzen?

2024-09-27

Autor: Simon

Einwohnerfragen und Polizeiklärung

Ein Bewohner von St. Gallen stellte die Frage, ob wildes Campieren in der Stadt erlaubt sei. Die Stadtpolizei klärte auf: "Auf öffentlichem Grund ist Campieren in der Regel nicht erlaubt. Auf privatem Grund darf nur mit Erlaubnis des Eigentümers gecampt werden." Diese Regelung verdeutlicht die strengen Bestimmungen, die in städtischen Gebieten gelten, um sowohl die Umwelt als auch die öffentliche Ordnung zu schützen.

Wahrnehmung der Gesetze

Ein Anwohner bemerkte ein Zelt an einer Feuerstelle am Rand des Berneggwaldes und stellte fest: "Ich dachte, im Wald zu zelten sei verboten. Sollte es jedoch erlaubt sein, werde ich das in Zukunft auch ausprobieren." Dies wirft Fragen über die Wahrnehmung der Gesetze rund ums Campieren auf.

Strenge Bestimmungen auf öffentlichem Grund

Es wurde betont, dass das Campieren auf öffentlichem Grund in St. Gallen nicht gestattet ist, außer es ist ausdrücklich genehmigt. Roman Kohler, Mediensprecher der Stadtpolizei, erklärte: "Man darf nicht einfach so am Waldrand zelten." Auf privaten Grundstücken ist das Campieren zwar nicht generell verboten, doch auch hier gibt es Einschränkungen; beispielsweise kann die Polizei eingreifen, wenn die öffentliche Sicherheit oder Ruhe gefährdet wird. Ein privates Openair könnte also schnell zum Problem werden, wenn die Nachbarn sich gestört fühlen.

Diskussion über Wildcampieren in der Schweiz

Obwohl das Wildcampieren auf der ganzen Schweiz in den letzten Jahren verstärkt diskutiert wurde, ist es im Kanton St. Gallen kein großes Problem. Laut Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei sind es pro Jahr nur einige Meldungen, die bezüglich des Wildcampierens eingehen. Jede Gemeinde hat zudem das Recht, eigene Regeln zu erlassen, also könnten die Gesetze je nach Ort unterschiedlich sein.

Schweizer Alpen-Club und lokale Vorschriften

Eine interessante Tatsache: Der Schweizer Alpen-Club (SAC) weist darauf hin, dass das Campieren oberhalb der Waldgrenze oft unproblematisch ist, solange es rücksichtsvoll erfolgt und nicht in Schutzgebieten stattfindet. Dennoch sollten immer lokale Vorschriften beachtet werden, um unangenehme Situationen zu vermeiden.

Schlussgedanken

Was denkst du über das wilde Campieren? Ist es eine Möglichkeit, der Natur näher zu kommen, oder birgt es zu viele Risiken für die Umwelt? Lass es uns wissen!