SRG-Mitarbeitende verlieren Stammhotel während des WEF
2025-01-24
Autor: Laura
Es ist wieder soweit: Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos hat begonnen, und wie jedes Jahr ist die Unterkunftssituation angespannt. Diesmal trifft es jedoch die SRG besonders hart – die Journalisten und Journalistinnen des Schweizerischen Radio und Fernsehens (SRG) wurden aus ihrem traditionellen Hotel, dem Hotel Dischma, verwiesen.
Stattdessen ist das Hotel nun das neue Zuhause der omanischen Delegation, die das erst Mal am WEF teilnimmt. Die SRG-Mitarbeitenden sind gezwungen, in verstreuten Wohnungen zu wohnen, teilweise bis zu 40 Minuten vom Geschehen entfernt. Nutzer berichten von erheblichen Schwierigkeiten, besonders abends nach einem langen Arbeitstag zurückzukehren.
Die Situation spitzt sich zu: Mieter müssen ihre Wohnungen für eine Woche räumen, während Uber-Fahrer oft gezwungen sind, in ihren Autos zu schlafen, da es an bezahlbaren Unterkünften mangelt. Der akute Wohnraummangel während des WEF hat diesmal die SRG als neues Opfer gefunden.
Die jahrelange Tradition, im Hotel Dischma direkt an der Promenade zu übernachten, ist nun vorbei. Anstatt den vertrauten Namen zu sehen, erblickt man jetzt das Schild „Omani House“. Die Herausforderung für die SRG ist, dass die neuen Unterkünfte nicht nur weit entfernt sind, sondern auch teuer. Viele Mitarbeitende mussten auf die Hotelzimmer des WEF zurückgreifen, die bekanntlich nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sind.
Während die SRG betont, dass die Kosten im Vergleich zu den Vorjahren ähnlich geblieben seien, äußern die Mitarbeiter gemischte Gefühle über die neue Unterkunftsstrategie. Einige finden die neue Situation akzeptabel, während andere über den langen Heimweg klagen: „40 Minuten in die Pampa hinausfahren, ist vor allem abends schon etwas anstrengend“, so ein betroffener Journalist.
Das Hotel Dischma hat auf diese Entwicklungen bisher nicht reagiert. Währenddessen genießt die omanische Delegation ihren prestigeträchtigen Standort und plant, nächstes Jahr zurückzukehren, wenn ihnen dies gestattet wird. Die Vorzüge der Lage scheinen für sie klar zu überwiegen – anders die Sichtweise der SRG-Mitarbeitenden, die sich an die Veränderungen anpassen müssen.
Wie wird es weitergehen? Die Unterkunftskrise beim WEF wird sicherlich auch in den kommenden Jahren ein heiß diskutiertes Thema bleiben. Wer wird das nächste Opfer der Unterkunftsituation sein? Das WEF 2025 in Davos könnte eine weitere Herausforderung für die Medienvertreter darstellen.