Ablehnungstherapie: Die Kunst, abgelehnt zu werden
2025-01-25
Autor: Noah
In einem faszinierenden Selbstexperiment begibt sich Gabriel Eichenberg in die Welt der Ablehnungstherapie. Inspiriert von dem Amerikaner Jia Jiang, der mit seiner 100-tägigen Herausforderung, regelmäßig abgelehnt zu werden, seine Angst vor Zurückweisung überwunden hat, wagt Eichenberg den Schritt in die Ungewissheit. Er sucht aktiv nach Gelegenheiten, in denen er abgelehnt werden könnte, um seine Resilienz zu stärken und neue soziale Kontakte zu knüpfen.
Eichenberg spricht Passanten auf der Straße an und fragt sie nach ungewöhnlichen Gefälligkeiten, wie etwa, ob sie mit ihm ein Glas Wein an der Alster trinken würden. Anfänglich von Angst und der Möglichkeit einer Ablehnung geplagt, trifft er schließlich einen Studenten, der nicht nur bereit ist, mit ihm zu plaudern, sondern auch Interesse an einer Freundschaft zeigt. Diese Erfahrung verändert Eichenbergs Blick auf Ablehnung und Angst, und er plant sogar einen Solo-Urlaub in die malerische Toskana, was für ihn einen weiteren persönlichen Fortschritt bedeutet.
Obwohl es noch an umfassenden wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit der Ablehnungstherapie mangelt, befürworten Psychologen wie Babette Renneberg diese Methode als wertvolles Training für den Umgang mit sozialer Ausgrenzung. Sie betonen, dass das gezielte Konfrontieren von Angst vor Ablehnung die Wahrnehmung und Reaktion auf echte Zurückweisungen positiv beeinflussen kann.
Jedoch sollten auch die Risiken bedacht werden – chronische Ausgrenzung kann zu psychischen Belastungen führen. Eichenbergs Reise verdeutlicht, dass eine entspannte Haltung gegenüber Ablehnung oft zu mehr offenen Begegnungen und weniger Enttäuschungen führt. Ein Geschenk an alle, die den Mut haben, Risiken einzugehen – vielleicht ist es an der Zeit, selbst die Herausforderung der Ablehnung anzunehmen? Es könnte das nächste große Abenteuer in Ihrem Leben sein!