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Skandal um Luxusjacht Bayesian: Hochsensible Geheimdaten im Wrack?

2024-09-26

Darum geht's

Die im August gesunkene Luxusjacht «Bayesian» brachte nicht nur Trauer, sondern wirft auch dramatische Sicherheitsfragen auf. Bei dem Unglück verloren sieben Menschen ihr Leben, darunter der britische Milliardär Mike Lynch und seine Tochter. Der Vorfall hat international für Aufsehen gesorgt und wirft einen Schatten auf die Sicherheit von hochsensiblen Informationen, die möglicherweise an Bord lagen.

In den zerstörten Tresoren der Jacht sollen brisante Daten lagern, die für Regierungen wie Russland und China von immensem Interesse sein könnten. Laut Berichten von CNN haben italienische Staatsanwälte Ermittlungen wegen fahrlässigen Schiffbruchs und Totschlags aufgenommen. Die Herstellerfirma des Schiffes, The Italian Sea Group, fordert sogar eine Entschädigung in Höhe von 222 Millionen Euro und macht die Witwe von Mike Lynch verantwortlich.

Spezialtaucher verlangen nun verstärkte Sicherheitsmaßnahmen rund um die Stelle des Wracks, das 900 Meter vor der sizilianischen Küste in einer Tiefe von 30 Metern liegt.

Hochsensible Daten im Fokus

Die Sorge um ausländische Regierungen, speziell aus Russland und China, ist groß. Lynch war CEO der Cybersicherheitsfirma Darktrace, die enge Verbindungen zu westlichen Geheimdiensten pflegte. Experten befürchten, dass derartige Informationen nun in die falschen Hände geraten könnten, was erhebliche geopolitische Spannungen zur Folge haben könnte.

Die italienische Zivilschutzbehörde hat bereits zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz des Wracks vorgenommen und überwacht die Situation intensiv.

Ermittlungen gegen den Kapitän

Die als „unsinkbar“ geltende «Bayesian» sank während eines gewaltigen Unwetters und die genauen Umstände sind noch unbekannt. Bis auf den Schiffskoch konnte sich die gesamte Besatzung nicht retten. Die Staatsanwaltschaft richtet ihre Ermittlungen nicht nur gegen den erfahrenen Kapitän, sondern auch gegen zwei weitere Besatzungsmitglieder – möglicherweise wird auch die Verantwortung des Herstellers geprüft.

Klage auf Entschädigung erwartet

Die Klage der italienischen Werft könnte bedeutende finanzielle und rechtliche Folgen haben, insbesondere wenn sie vor Gericht geht. Interessant ist, dass die tsimt auch die Angabe von mehr als 200 Millionen Euro für die erlittene Imagebeschädigung bezieht. Die Firma betont, dass sie bislang nur ein allgemeines Mandat erteilt hat, während die genaue rechtliche Lage noch völlig unklar ist.

Keine Bergetermine bekannt

Nach über einem Monat im Mittelmeer gibt es immer noch keinen Termin für die Bergung des 15 Jahre alten Schiffes. Die luxusausgestattete Jacht, eine der größten Segeljachten der Welt, wurde 2008 von der renommierten italienischen Werft Perini Navi gebaut. Die mangelnde Klarheit über die Bergung und die ungewisse Zukunft des Wracks halten das Thema weiterhin im Fokus, nicht nur für die betroffenen Familien, sondern auch für nationale und internationale Sicherheitsbehörden.

Bleiben Sie dran, denn die Entwicklungen rund um die mysteriösen Daten und die Klärung des Unglücks haben das Potenzial, die internationale Geheimdienstgemeinschaft auf den Plan zu rufen!