Johnny Rea gegen die ärztlichen Ratschläge: "Vier Wochen Ruhe sind nicht für mich!"
2024-09-28
Autor: Sofia
Jonathan Reas verletzter rechter Daumen sieht zwar nach der ersten Verletzung in Magny-Cours aus wie abgenagt, hat sich jedoch seit dem Sturz deutlich verbessert. Der Nordire hatte sich bei dem Rennunfall die rechte Hand zwischen Asphalt und Lenker eingeklemmt und wurde daraufhin in eine Spezialklinik für Handverletzungen im Clermont-Ferrand, 160 Kilometer von der Rennstrecke entfernt, operiert.
"Es schaut übel aus", gestand der sechsfache Weltmeister in einem Interview mit SPEEDWEEK.com. Nach wie vor hat Rea Schwierigkeiten beim Bremsen, da der Daumen beim Strecken unangenehme Schmerzen verursacht. "Die Haut heilt gut, mein Tastsinn ist in Ordnung, den Nerven hat es nichts getan", erklärte er und fügte hinzu, dass nur die Sehne repariert werden musste, die nun spannt.
Rea ist bekannt für seine harte Einstellung und gegenüber Schmerzen sehr resistent. "Nach sechs oder sieben Runden tut es ordentlich weh, aber das hat keinen Einfluss auf mein Fahrverhalten. Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad, solange ich nicht den rechten Handschuh an- oder ausziehe", sagte er.
Trotz der klaren medizinischen Anweisung, seinen Daumen während der vierwöchigen Heilungsphase in gestrecktem Zustand zu fixieren, ist Johnny Rea entschlossen, nicht auf die Ärzte zu hören. "Würde ich auf meine Ärzte hören, wäre ich nicht hier", sagte er kämpferisch. Bisher hat er sowohl die Rennen in Magny-Cours als auch in Cremona verpasst, doch seine Rückkehr könnte schneller kommen als erwartet.
"Es ist erstaunlich, wie schnell die Haut nachwächst. Am Freitag vor Cremona war die Wunde noch komplett offen und näßte. Jetzt kann ich den Daumen wieder strecken, auch wenn es schmerzt", gab Rea zuversichtlich zu Protokoll. Die spannende Frage bleibt, ob der tapfere Fahrer in der Lage sein wird, an den kommenden Rennen teilzunehmen, während die Zeit für die Heilung drängt.
Fans und Experten sind gleichermaßen gespannt, ob Johnny Rea seine beeindruckende Karriere trotz dieser Verletzung fortsetzen kann. Einen stärkeren Willen sieht man selten im Rennsport, und es bleibt abzuwarten, ob dieser Entschluss Einfluss auf seine weiteren Leistungen haben wird.