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Skandal in Biel: Gemeinnützige Stiftung leidet, während Chef hohe Honorare kassiert!

2025-03-26

Autor: Leonardo

Einleitung

In Biel wird die Hans-Gutjahr-Stiftung von einem Skandal erschüttert, der Fragen zu den finanziellen Praktiken in der gemeinnützigen Arbeit aufwirft. Berichten zufolge hat der Präsident der Stiftung exorbitante Honorare erhalten, die die Ausgaben für wohltätige Zwecke bei weitem übersteigen.

Finanzielle Ungeheuerlichkeiten

Im Jahr 2018 kassierte der Geschäftsführer der Stiftung beeindruckende 159'000 Franken, während gleichzeitig nur 101'000 Franken für Spenden und Unterstützungsleistungen ausgegeben wurden. Im Jahr darauf waren es ähnliche Verhältnisse: Bei Spenden von 115'000 Franken betrugen die Honorare des Geschäftsführers rund 109'000 Franken. Diese Zahlen werfen ein grelles Licht auf die Verwaltung der Stiftung, die offiziell die Linderung von „humanitärer Not“ und die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen als ihre Ziele angibt.

Steuerliche Konsequenzen

Die Kantonale Steuerrekurskommission hat nun entschieden, die Einsprache der Stiftung gegen den Entzug wichtiger Steuerprivilegien abzulehnen, da die Stiftung die notwendigen Bedingungen für die Gemeinnützigkeit nicht erfüllt. Die Konsequenzen sind gravierend: Ab 2019 muss die Stiftung nun sowohl Kantons- als auch Bundessteuern zahlen.

Unangemessen hohe Honorare

Ein bemerkenswerter Punkt in dieser Angelegenheit ist das Stundenhonorar des Präsidenten, das bei 410 Franken liegt. Diese Summe wurde von den Behörden als unangemessen für eine gemeinnützige Stiftung gewertet. Die Verantwortlichen werfen einen kritischeren Blick auf die Transparenz der Finanzen dieser Organisation.

Mietverträge und soziale Verantwortung

Um ihre Einnahmen zu sichern, betreibt die Stiftung zudem eine Liegenschaft, die an Gewerbe und Privatpersonen vermietet wird. Alarmierend ist jedoch, dass es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass diese Liegenschaften an einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen vermietet werden.

Notwendigkeit einer Regulierung

Die Situation bringt den Gesetzgeber dazu, über die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung von gemeinnützigen Organisationen nachzudenken. Wie können wir sicherstellen, dass die Gelder, die für humanitäre Zwecke gesammelt werden, tatsächlich den Bedürftigen zugutekommen? Transparenz und Verantwortlichkeit sind unerlässlich, um das Vertrauen der Spender und der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.

Öffentliche Reaktion und Diskussion

Der Fall hat nicht nur lokale, sondern auch nationale Aufmerksamkeit erregt und die Diskussion über die finanzielle Ethik von Stiftungen neu entfacht. Was denken Sie über diesen Skandal? Teilen Sie Ihre Meinung mit uns!