
SBB: Pendler am Zürcher HB in der Gefahrenzone – Hohe Busse droht!
2025-03-29
Autor: Alina
Vorfall am Hauptbahnhof Zürich
Zürich, 29.03.2025 - Ein Vorfall am Hauptbahnhof Zürich sorgt für Empörung unter Pendlern. Ein Koch wartete am Ende des Perrons auf seine S-Bahn, dabei überschritt er anscheinend die Sicherheitsgrenze. Jetzt steht ihm eine hohe Busse bevor, die er vehement ablehnt.
Bericht eines betroffenen Pendlers
Der Koch berichtete in einem SBB-Forum über seine Erfahrung. "Ich habe nie so etwas Dummes in meinem Leben erlebt", beklagte er sich. Er befand sich laut seiner Aussage nur sechs Meter von der offiziellen Sicherheitszone entfernt, wo sich die taktilen Leitlinien befinden. Diese weißen Linien sind als Sicherheitsmarkierungen konzipiert, um Reisende von dem gefährlichen Bereich am Gleis abzuhalten.
Eskalation der Situation
Die Situation eskalierte, als zwei Sicherheitsmitarbeiter ihn konfrontierten. "Sie haben mich wie einen Schwerverbrecher behandelt, weil ich anscheinend das Bahngelände betreten habe", so der Koch. Doch tatsächlich wartete er nur außerhalb der weißen Striche.
Risikobereich am Gleis
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) macht deutlich, dass der Bereich am Gleis gefährlich ist. Besonders an stark frequentierten Bahnhöfen wie Zürich HB, wo Züge mit hoher Geschwindigkeit einfahren, besteht ein erhebliches Risiko für Passagiere, die sich zu nah am Gleis aufhalten.
Klare Vorschriften
Die Vorschriften sind klar: Jeder, der ohne Erlaubnis das Bahnbetriebsgebiet betritt und dadurch die Sicherheit gefährdet, riskiert eine Busse von mindestens 100 Franken. In der Vergangenheit gab es mehrere ähnliche Fälle mit signifikanten Strafen.
Sicherheitspriorität der SBB
Carmen Hefti, Mediensprecherin der SBB, wies darauf hin, dass Sicherheit an Bahnhöfen oberste Priorität hat. "Das Überschreiten der Sicherheitsgrenzen kann nicht nur lebensgefährlich sein, sondern ist auch gesetzlich verboten", erklärte sie.
Platzverhältnisse auf den Perrons
Die Kundenvertreterin von Pro Bahn, Karin Blättler, merkte an, dass die Platzverhältnisse auf den Perrons immer angespannter werden, vor allem an Verkehrsknotenpunkten. Dies könnte dazu führen, dass Pendler ungewollt in Gefahrenbereiche geraten, da nicht alle Bahnhöfe ausreichend Platz bieten.
Datenerhebung durch die SBB
Die SBB benötigt Daten, um die Häufigkeit solcher Vorfälle zu dokumentieren, dennoch betonen sie, dass die Sicherheit der Kunden an erster Stelle stehen muss. Letztendlich handelt es sich nicht nur um eine Frage des Platzes, sondern auch um das Bewusstsein der Reisenden für die Gefahren in Bahnhöfen.