
Ferrari-Drama bei Hamilton und Leclerc: Minardi gibt Einblicke in die Probleme
2025-03-27
Autor: Mia
Vor genau 20 Jahren trat Minardi in China zu seinem letzten Grand Prix an, eine denkwürdige 340. Veranstaltung in der Geschichte des Teams, bevor es in Toro Rosso (heute Racing Bulls) umbenannt wurde.
Giancarlo Minardi, heute 77 Jahre alt, war von 1985 bis 2005 mit seiner Scuderia in der Formel 1 aktiv. Er hat auch nach seiner Zeit als Teamchef die Entwicklungen in der Königsklasse des Motorsports genau verfolgt.
In einem bemerkenswerten Kommentar auf der Webseite des ehemaligen Rennstalls analysiert Minardi die Geschehnisse beim China-GP und hilft, das Debakel um Lewis Hamilton und Charles Leclerc besser zu verstehen.
Der Italiener erklärt: „Der Große Preis von China hat die Rangordnung im Feld bestätigt. McLaren feierte einen beeindruckenden Doppelsieg, angeführt von Oscar Piastri und Lando Norris. George Russell zeigte ebenfalls eine starke Leistung, während der Rest der Spitze von Max Verstappen und Ferrari verfolgt wurde.“
Er fährt fort: „Obwohl Ferrari einige positive Aspekte im Vergleich zum Melbourne-Rennen zeigte, bin ich überzeugt, dass Leclerc auch ohne das Frontflügelproblem nicht um den Sieg hätte mitkämpfen können, selbst wenn Hamilton den Sprint von Pole-Position gewonnen hatte.“ In diesem Kontext sieht Minardi die wahre Problematik im SF-25-Modell von Ferrari.
„Der Leistungsunterschied zwischen Sprint und Grand Prix ist signifikant“, so Minardi. „Das Auto muss so niedrig wie möglich unterwegs sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Während das Qualifying oder ein Sprint für den Ferrari günstig sind, ändert sich das Bild im Rennen dramatisch.“
Ferraris Strategie, das Auto höher zu legen, um vor übermäßigem Verschleiß, einschließlich der Bremsen, zu schützen, führt unweigerlich zu Leistungseinbußen. „Es ist tragisch, dass beide Ferrari-Autos disqualifiziert wurden – Leclerc und auch Hamilton, dessen Fahrzeugboden zu stark abgerieben war“, bemerkte er.
Das Resultat des China-GP ist fast ein Schock: 1. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30:55,026 h 2. Lando Norris (GB), McLaren, +9,748 sec 3. George Russell (GB), Mercedes, +11,097 sec 4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,656 sec 5. Esteban Ocon (F), Haas, +49,969 sec
Eine weitere bemerkenswerte Nachricht ist die Enttäuschung rund um Fernando Alonso, der aufgrund eines Bremsdefekts aus dem Rennen ausschied. Die Disqualifikationen von Charles Leclerc und Pierre Gasly wegen Untergewichts sowie Hamiltons Ausschluss zeigen, dass in der Formel 1 selbst kleine Fehler gravierende Konsequenzen haben können. Mit nur zwei von 24 Grands Prix und einem von sechs Sprints vor der Brust wird die nächsten Rennen für Ferrari entscheidend sein. Wird das Team die Herausforderungen meistern und zurück ins Spiel kommen? Die Spannung bleibt hoch!