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Skandal im Immobiliensektor: Strafanzeige gegen Steinblick AG erschüttert Banken

2025-09-18

Autor: Gabriel

Ein Schatten über der Steinblick AG

Im Frühjahr 2024 zog die Raiffeisenbank Wasserschloss im Raum Baden die Notbremse: Millionen-Kredite mussten abgeschrieben werden, und die Bank stand am Rande des Abgrunds. Um die Situation zu entschärfen, griff die Führung auf stille Reserven zurück und entließ ihren Chef.

Der Vorwurf: Verstrickungen mit der Steinblick AG

Hinter den massiven Verlusten steckt die Steinblick AG, ein großes Immobilienentwicklungsunternehmen aus der Region. Nun trifft es die Verantwortlichen des Unternehmens hart: Eine Strafanzeige ist bei der Oberstaatsanwaltschaft Aargau eingegangen.

Die Behörde bestätigt: „Wir können bestätigen, dass gegen die genannte juristische Person Strafanzeigen eingegangen sind. Die Vorwürfe werden nun in der gebotenen Sorgfalt geprüft.“ Die Anzeige ist frisch eingegangen, sodass es zu früh für eine rechtliche Einordnung ist.

Flucht und Luxusleben des Steinblick-Chefs

Gerüchte um den Chef der Steinblick AG sagen, dass er die Schweiz in Richtung Nahost verlässt und dabei seine Vorliebe für Luxusautos auslebt – darunter ein Rolls-Royce Cullinan und ein Lamborghini Urus. Ein extravagant modifizierter Ferrari soll ebenfalls im Fuhrpark des Immobilienentwicklers stehen.

Immobilien unter Beschuss

Die Situation spitzt sich weiter zu: Dutzende von Grundbuchsperren führen dazu, dass zahlreiche Immobilien der Steinblick AG blockiert sind. Große Bauprojekte, unter anderem in Wettingen AG, stehen still.

Ein Insider berichtet, dass mehrere Banken, insbesondere die Raiffeisen, Valiant, Luzerner KB und die WIR Bank, um hohe Kredite der Steinblick AG bangen. Während die ersten drei Banken keine Stellungnahme zu möglichen Geschäftsbeziehungen abgeben wollten, blieb die WIR Bank bislang stumm.

Ex-Kundenberater und gekündigte Kreditlinien

In den letzten Jahren wechselten mehrere Ex-Kundenberater von verschiedenen Banken zur Steinblick AG, die ihren Sitz in Dättwil bei Baden hat. Berichten zufolge haben die betroffenen Banken inzwischen die Kreditlinien für die Steinblick AG gekündigt.

Ermittlungen wegen Urkundenfälschung

Die Situation eskaliert weiter: „Es laufen mehrere Strafuntersuchungen gegen Exponenten der Firma, unter anderem wegen Urkundenfälschungen“, warnt ein Insider. Dabei gilt die Unschuldsvermutung, doch der Druck auf die Steinblick AG und deren Verantwortliche wächst immer mehr. Die gesamte Immobilienbranche schaut gebannt auf die Entwicklungen.