Silvester in Luzern: Chaos mit Bränden, Festnahmen und einem Schwerverletzten
2025-01-01
Autor: Gabriel
Die Luzerner Polizei berichtet von einer dramatischen Silvesternacht, die mit zahlreichen Einsätzen gefüllt war.
Um Mitternacht ereignete sich in Hohenrain ein schwerer Unfall, bei dem ein 15-jähriger Junge sich erheblich verletzte. Der Jugendliche hatte versucht, eine handelsübliche Rakete zu zünden. Aus bislang ungeklärten Gründen explodierte die Rakete jedoch bereits am Boden. Ein Rettungshelikopter brachte den verletzten Teenager umgehend ins Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache bereits aufgenommen und appelliert an alle Feuerwerksenthusiasten, besonders vorsichtig und verantwortungsbewusst zu sein.
Ebenfalls in Kriens brach am Silvesterabend gegen 19:30 Uhr ein Feuer auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses aus. Obwohl das Feuer schnell gelöscht werden konnte, bringen die Ermittlungen ans Licht, dass es möglicherweise durch Feuerwerkskörper verursacht wurde. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, sodass es hier glimpflich ausging.
In mehreren Gemeinden im Kanton Luzern registrierte die Polizei zudem zahlreiche Kleinbrände, insbesondere in Bezug auf Container und Müllkübel. Auch hier wird vermutet, dass abgebranntes Feuerwerk eine Schlüsselrolle bei der Brandverursachung spielt. Die Feuerwehr war jedoch schnell zur Stelle und konnte die Flammen zügig löschen.
Die Silvesternacht verlangte auch von den Ordnungshütern viel ab: In Schüpfheim wurden um 1 Uhr nachts zwei Männer auf einem Balkon beobachtet, die sich als Einbrecher herausstellten. Die beiden 17-jährigen Algerier trugen mutmaßliches Diebesgut bei sich und wurden umgehend festgenommen.
Darüber hinaus musste die Polizei mehrfach aufgrund von Streitigkeiten intervenieren. Insgesamt wurden sieben Männer und drei Frauen im Alter von 16 bis 44 Jahren vorübergehend festgenommen. Die Delikte reichen von Trunkenheit über Körperverletzung bis hin zu Gewalt gegen Beamte. Zwei Polizisten wurden dabei leicht verletzt, während ein Festgenommener mit einer Atemalkoholkonzentration von rund 2,7 Promille aufgegriffen wurde.
Das Geschehen in Luzern war ein düsteres Beispiel dafür, wie sorgfältige Planung und Rücksichtnahme an Feiertagen von enormer Bedeutung sind. Die Polizei hat bereits gewarnt, dass solche Vorfälle in der kommenden Silvesternacht nicht toleriert werden und fordert die Bürger auf, verantwortungsbewusst zu feiern.