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Zukunftsangst: Arbeitskräfte-Mangel im Kanton Zürich wird zur Krise!

2025-01-07

Autor: Sofia

Der Arbeitskräftemangel im Kanton Zürich wird zunehmend zu einem besorgniserregenden Thema. Laut dem neuesten Wirtschaftsmonitoring des Zürcher Amts für Wirtschaft wird prognostiziert, dass bis in die 2040er-Jahre die Anzahl der über 65-Jährigen die der 20-Jährigen um 18 Prozent übersteigen wird. Diese alarmierenden Zahlen machen deutlich, dass die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt nur noch zunehmen werden.

Die dramatische Entwicklung der Geburtenrate

Die Geburtenrate ist aktuell mit 1.3 Kindern pro Frau auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahrhundert gesunken. Vor 60 Jahren lag dieser Wert noch bei durchschnittlich 2.7 Kindern. Diese Abnahme wird vor allem den kommenden Generationen stark zusetzen. Luc Zobrist, Leiter Volkswirtschaft beim Kanton Zürich, warnt: „In 15 bis 20 Jahren werden wir ernsthafte Probleme auf dem Arbeitsmarkt haben, da nur zu wenige Nachwuchskräfte nachkommen.“

Besondere Auswirkungen auf die Gesundheitsbranche

Insbesondere die Gesundheitsbranche könnte stark betroffen sein. Mit einer immer älter werdenden Bevölkerung steigt die Nachfrage nach qualifiziertem Personal. Doch zugleich gibt es immer weniger junge Menschen, die diesen Bedarf decken können. Carmen Walker Späh, Regierungsrätin, gibt sich besorgt: „Dies wird für die zukünftigen Generationen eine enorme Belastung darstellen und die Arbeitsmarktschere weitet sich zu ihren Lasten.“

Zuwanderung als mögliche Lösung?

Zum Teil könnte Zuwanderung helfen, den Mangel zu kompensieren. Allerdings braucht es laut dem Wirtschaftmonitoring doppelt so viele Zugewanderte, um das Verhältnis von Erwerbstätigen zur Gesamtbevölkerung stabil zu halten. Auch die demografischen Herausforderungen in den Nachbarländern machen die Lage noch komplizierter. Es wird erwartet, dass auch dort weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter leben werden.

Förderung des inländischen Arbeitspotenzials unerlässlich

Carmen Walker Späh betont, dass die Förderung des inländischen Arbeitspotenzials unerlässlich ist. Hierbei spielt nicht nur die Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen und älteren Arbeitnehmern eine Rolle, sondern auch Überlegungen zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit. „Wir müssen innovativ sein und darüber nachdenken, wie wir unsere Produktivität steigern können, beispielsweise durch den Einsatz neuer Technologien“, so Späh weiter.

Fazit: Dringender Handlungsbedarf

Die Entwicklungen im Kanton Zürich zeigen, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Arbeitskräftemangel abzuwenden und die Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschaftsstandort zu erhalten. Die Zukunft der Zürcher Wirtschaft könnte sonst von Ängsten und Unsicherheiten geprägt sein. Es ist an der Zeit, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Hand in Hand arbeiten, um diese Herausforderungen anzugehen! Sind wir vorbereitet auf die Herausforderungen von morgen?