Schweizer Traum-Doppelsieg beim Lauberhorn: Odermatt und von Allmen siegen
2025-01-18
Autor: Mia
Die Schweiz zeigte am Lauberhorn ein Spektakel, das die Herzen der Ski-Fans höher schlagen ließ.
In der vierten Weltcup-Abfahrt des Winters konnten die Schweizer Männer erneut glänzen und sicherten sich ihren vierten Doppelsieg. Marco Odermatt triumphierte überlegen vor seinem Teamkollegen Franjo von Allmen, der erst am Freitag den Super-G gewonnen hatte.
Das atemberaubende Panorama mit Blick auf den Eiger, Mönch und die Jungfrau, ergänzt durch strahlend blauen Himmel und Sonnenschein, sorgte für eine unvergessliche Kulisse. Schweizer Ski-Helden lieferten in Wengen eineshow, die sich sehen lassen konnte.
Nach einem enttäuschenden siebten Platz im Super-G war Odermatt besonders motiviert, sich den Titel am Lauberhorn zu holen. „Ich habe schnell gemerkt, dass ich Erster bin. Überall hörte man Stimmen: 'Bestzeit! Bestzeit!'“, erzählte Odermatt im Ziel.
Von Allmen, der sich nach seinem gestrigen Erfolg aufgrund des Drucks, der auf ihm lastete, etwas nervös fühlte, ließ sich jedoch nicht einschüchtern. „Ich muss niemandem etwas beweisen. Das Wochenende war bereits ein Erfolg“, gestand er vor dem Rennen.
Trotz einer starken Leistung des Slowenen Miha Hrobat, der mit einer neuen Bestzeit in Führung ging, behielt von Allmen vor dem Hundschopf die Oberhand. Trotz kleinerer Schwächen in seiner Lauftechnik konnte von Allmen Hrobat um zwei Zehntel schlagen.
Nicht zu unterschätzen ist die Energie, die Odermatt aus von Allmens Bestzeit schöpfte. „Ich wusste, die Piste erlaubt viel. Ich hatte ein gutes Gefühl“, sagte er und schaffte es, seinen Rückstand in einen Vorsprung zu verwandeln.
ODER RIESEN FEST? Der erfolgreichste Skirennfahrer gegenwärtig feierte seinen vierten Sieg in Wengen und seinen insgesamt 43. Weltcupsieg. Diese Leistung bringt ihn auf eine Stufe mit anderen Größen wie Beat Feuz und Franz Klammer, die ebenfalls so viele Siege in Wengen einfahren konnten.
In der Disziplinenwertung baute Odermatt seine Führung aus und erntete den Respekt von von Allmen, der in der dritten Abfahrt in Folge Platz zwei belegte. Doch die Krise des österreichischen Skiteams setzt sich fort. Ihr bester Fahrer war Otmar Striedinger mit einem enttäuschenden 17. Platz. Vincent Kriechmayr, der in diesem Winter der einzige schnelle Österreicher zu sein schien, musste nach einem Sturz im Fangnetz aufgefangen werden und humpelte aus dem Zielraum, was die Situation für das Team weiter verschärfte.
Die Schweizer Fans können sich nun auf die kommenden Wettkämpfe in Kitzbühel und die Weltmeisterschaften in Saalbach freuen, während Österreich auf eine Rückkehr zu seiner ehemaligen Stärke hofft.