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Schweiz auf Zollkonfrontationskurs: Treffen zwischen Sutter und Merz in Berlin

2025-09-02

Autor: Nina

Spannende Gespräche in Berlin

Am Dienstag kam es in Berlin zu einem hochkarätigen Treffen: Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter traf Bundeskanzler Friedrich Merz. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die gewaltigen US-Zölle von 39 Prozent auf Schweizer Waren.

Die Bedeutung einer starken Partnerschaft

Merz betonte in einer anschließenden Medienkonferenz, dass die Schweiz ein "zuverlässiger und guter Nachbar" sei. Die bereits ausgehandelten neuen Verträge mit der EU seien von großer Bedeutung, insbesondere in Hinblick auf den ständigen Druck auf die internationale Handelspolitik. Merz äußerte die Hoffnung auf eine zügige Unterzeichnung dieser Vereinbarungen.

Friedenskonferenz in Genf als Option

Ein weiteres Thema war der Ukraine-Konflikt. Merz schlug Genf als potenziellen Austragungsort für eine Friedenskonferenz vor und kündigte an, diesen Vorschlag in der sogenannten "Koalition der Willigen", welche Deutschland, Frankreich, Großbritannien und weitere Länder umfasst, einzubringen.

Schweiz bereit zur Unterstützung

Karin Keller-Sutter signalisierte, dass die Schweiz bereit sei, eine aktive Rolle zu übernehmen – sei es als Vermittlerin oder als Austragungsort für wichtige Gespräche. Zum Thema Zollstreit merkte sie an, dass ein Handelskonflikt innerhalb Europas vermieden werden müsse, um die wirtschaftliche Stabilität der Schweiz zu fördern. "Letztlich muss die Schweiz das Problem alleine lösen", so Sutter.

Zuversicht auf Zollsenkung

Die Bundespräsidentin fügte hinzu, dass die Schweiz dank ihrer Wirtschaftsbehörde Seco bereits an Lösungen arbeite und eine neue Offerte vorgelegt habe. Merz bestätigte, dass die Kontakte zu den USA in letzter Zeit intensiviert wurden und äußerte die Hoffnung, dass die Zölle für die Schweiz bald gesenkt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Treffen der beiden Führungspersönlichkeiten wichtige Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der Schweiz, Deutschland und den USA stellen könnte.