
Braathens setzt auf ATR und trennt sich von Airbus-Flotte
2025-08-28
Autor: Noah
Braathens stellt auf Turboprops um
Nach Jahren im Betrieb von Airbus-Maschinen hat Braathens Regional Airways eine radikale Wende vollzogen und setzt in Zukunft vollständig auf die umweltfreundlichen ATR 72-600. Die schwedische Airline, Partner von Austrian Airlines, plant, bis 2027 ihre letzten Airbus-Jets ausmustern und sich auf eine einzige Flugzeugtypisierung zu konzentrieren.
Austrian Airlines shiftet ihre Flotte
Austrian Airlines, einst Betreiber von Regionalflugzeugen mit Turboprop-Antrieb, verschob ihre Strategie bereits im Mai 2021, als sie ihre letzten De Havilland Canada Dash 8 zurückzog. Jetzt nutzt die Lufthansa-Tochter die Möglichkeit, bei Braathens ATR 72 zu mieten, um flexible Kapazitäten auf Regionalstrecken zu gewährleisten.
Kollaboration für die Zukunft
Der Kommerzchef von Austrian Airlines, Michael Trestl, betont, dass die Pandemie die Nachfrage auf vielen Regionalstrecken beeinträchtigt hat. Die Partnerschaft mit Braathens ermöglicht es, diese Strecken effizienter an das Drehkreuz Wien anzubinden und die Herausforderungen der Branche zu meistern.
Adieu Airbus – Braathens setzt auf Einheitsflotte
Braathens kündigte an, dass sich das Unternehmen von vier Airbus A319 und drei A320 trennen wird. Dies ist ein strategischer Schritt, um die Effizienz zu steigern und sich an die aktuellen Marktbedingungen anzupassen. Die Umstellung auf Turboprop-Flugzeuge bietet Vorteile in puncto Energieeffizienz und Anpassungsfähigkeit an saisonale Nachfrage.
Mitarbeiter bleiben nicht auf der Strecke
Trotz der Umstrukturierung verspricht Braathens, den betroffenen Mitarbeitenden die Möglichkeit zu bieten, ihre Karriere mit den ATR 72-600 fortzusetzen. Der Dialog mit den Gewerkschaften ist bereits im Gange, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Zukunftsaussichten: Fokus auf Nachhaltigkeit
Malin Brandtvig, Geschäftsführerin von Braathens, betont die Wichtigkeit der Fokussierung auf profitable Marktsegmente und die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen. Die Entscheidung, sich von Airbus-Maschinen zu trennen, spiegelt nicht nur betriebswirtschaftliche Überlegungen wider, sondern auch den zunehmenden Druck der Branche, umweltfreundlicher zu agieren.
Zusammengefasst bedeutet die Entscheidung von Braathens und Austrian Airlines einen klaren Trend in der Luftfahrtindustrie: Eine Rückbesinnung auf einfache, effiziente und nachhaltige Flugzeugflotten.