Die dramatische Festnahme

Simon Leviev, berühmt geworden als der "Tinder-Schwindler", wurde in Georgien festgenommen! Der 35-jährige Israeli, der bürgerlich Shimon Yehuda Hayut heißt, wurde am Sonntagmorgen von den Behörden am Flughafen Batumi aufgegriffen. Die genauen Gründe hinter dieser überraschenden Festnahme sind bisher noch unklar.

Interpol-Rotsignal und mysteriöse Umstände

Das georgische Innenministerium bestätigte, dass Leviev aufgrund eines Interpol-Rotalarms festgenommen wurde, als er den Boden des Landes betrat. "Ich habe heute Morgen nach seiner Festnahme mit ihm gesprochen, aber wir verstehen noch nicht, warum er festgenommen wurde. Er reiste bisher problemlos um die Welt", erklärte Levievs Anwalt dem israelischen Medium Walla.

Von Luxusleben und Betrug: Die Masche des Schwindlers

Leviev hat nach Angaben einer Netflix-Dokumentation über Jahre hinweg Frauen über die Dating-App Tinder um hohe Geldbeträge betrogen. Er gab sich als Sohn des berühmten Diamanten-Milliardärs Lev Leviev aus und umgab sich mit Luxus – Privatjets, Porsches und opulenten Hotels. Unter dem Vorwand, in akuten Gefahrensituationen zu sein, überzeugte er seine Opfer, ihm riesige Geldsummen zu überweisen.

Rechtsprobleme und Vorwürfe in Israel

In Israel laufen derzeit mehrere Verfahren gegen Leviev. Eine frühere Bekannte verklagte ihn im November auf rund 100.000 Euro, da er ein Darlehen, das er in einem aufgezeichneten Gespräch zurückzahlen wollte, nicht beglichen hat. Zudem haben Angehörige der Familie Leviev Strafanzeige gegen ihn erstattet, weil er ihren Nachnamen ohne Erlaubnis benutzt hat, was ihrem Ruf geschadet haben soll. Vor Gericht trat Leviev ohne Anwalt auf und befragte die Zeugen selbst.

Ein letzter Blick auf den Schwindler?

Wie es mit Leviev weitergeht, bleibt abzuwarten. Die dreißig Frauen, die seiner Masche zum Opfer fielen, hoffen auf Gerechtigkeit und eine endgültige Klärung dieser erstaunlichen Geschichte. Wird Simon Leviev für seine Taten zur Rechenschaft gezogen? Eines ist sicher: Die Jagd nach dem betrügerischen Frauenhelden ist noch lange nicht vorbei!