Wissenschaft

Schlaganfall-Risiko: Diese Ess- und Trinkgewohnheiten könnten Sie gefährden!

2024-09-27

Die Schlaganfall-Statistiken sind alarmierend: weltweit bleibt der Schlaganfall die zweithäufigste Todesursache und eine Hauptursache für dauerhafte Behinderungen. Die neusten Daten des Projekts Global Burden of Diseases (GBD) zeigen, dass die Anzahl der akuten Schlaganfälle seit 1990 um 70 Prozent angestiegen ist und die Todesfälle sich um 43 Prozent erhöht haben. Im Jahr 2019 wurden 12,2 Millionen Schlaganfälle weltweit dokumentiert, und rund 101 Millionen Menschen leben mit den Folgen eines solchen Vorfalls. Doch was sind die Faktoren, die dieses Risiko tatsächlich erhöhen?

Aktuelle Forschungsergebnisse enthüllen alarmierende Fakten über unsere Ernährung: Eine Studie, die auf dem Welt-Schlaganfall-Kongress in Abu Dhabi vorgestellt und in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet Neurology veröffentlicht wurde, zeigt, dass bestimmte Ess- und Trinkgewohnheiten entscheidend zur Zunahme von Schlaganfällen beitragen. Insbesondere der übermäßige Konsum von kohlensäurehaltigen Getränken – reich an Zucker – und eine Ernährung, die arm an Omega-6-Fettsäuren ist, könnten die Gründe für die dramatische Zunahme sein.

Die Gefahren von Zucker in Softdrinks sind bereits gut dokumentiert: Zucker erhöht den Insulinspiegel im Blut und wirkt sich negativ auf die Blutzirkulation aus, was das Risiko für einen Schlaganfall erheblich steigert. Wenn die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrochen wird, können Gehirnzellen absterben, was wiederum zu einem Schlaganfall führt. Die Hauptursachen sind oft Fettablagerungen oder Blutgerinnsel in den Blutgefäßen, die das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen können. Experten warnen seit Langem vor kohlensäurehaltigen Getränken, die nicht nur das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, sondern auch zu Diabetes führen können.

Darüber hinaus stellen die Forscher fest, dass die westliche Ernährung, die geprägt ist von hochverarbeiteten Lebensmitteln wie Wurstwaren, Fertiggerichten und Süßigkeiten, einen weiteren Risikofaktor darstellt. Eine wenig ausgewogene Ernährung kann zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen, insbesondere an Omega-6-Fettsäuren, die in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Samen enthalten sind.

Aber das ist nicht alles: Weitere Risikofaktoren, die zur Entwicklung eines Schlaganfalls beitragen können, sind Rauchen, Bluthochdruck, Bewegungsmangel und erhöhte Cholesterinwerte. Studien zeigen ebenfalls, dass Luftverschmutzung einen signifikanten Einfluss auf das Schlaganfallrisiko hat.

Die gute Nachricht? Laut Catherine Johnson, einer Expertin für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Co-Autorin der Studie, sind 84 Prozent der Schlaganfälle auf 23 vermeidbare Risikofaktoren zurückzuführen. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass durch gezielte Präventionsmaßnahmen das Schlaganfall-Risiko für kommende Generationen signifikant gesenkt werden kann.

Um das persönliche Risiko zu minimieren, empfehlen Experten, sich gesund zu ernähren, regelmäßig Sport zu treiben und auf schädliche Verhaltensweisen wie Rauchen zu verzichten. Soziale Interaktionen und geistige Aktivität sind ebenfalls entscheidend, um das Risiko eines Schlaganfalls zu verringern. Die Ursachen für Schlaganfälle sind also bekannt – der Schlüssel zur Prävention liegt in einem bewussten Lebensstil!