Wissenschaft

Revolutionärer Ultraschallhelm: Die Zukunft der Parkinson-Behandlung?

2025-09-13

Autor: Laura

Ein Helm, der die Neurologie revolutionieren könnte

Ein innovativer Helm, der Ultraschallwellen direkt ins Gehirn sendet, könnte bald die Behandlung neurologischer Erkrankungen radical verbessern – und das ganz ohne chirurgische Eingriffe! Diese bahnbrechende Technologie wurde von einem Forscherteam aus der renommierten Universität Oxford und dem University College London entwickelt, wie eine kürzlich im Fachjournal ‚Nature Communications‘ veröffentlichte Studie zeigt.

Präzision auf einem neuen Level

Anders als die herkömmliche tiefe Hirnstimulation, bei der Elektroden invasiv ins Gehirn implantiert werden, setzt der neue Helm mechanische Ultraschallimpulse ein, um gezielt ausgewählte Hirnregionen zu stimulieren. Das Besondere: Der Helm kann Gehirnareale ansteuern, die bis zu 1000-mal kleiner sind als die, die mit bisherigen Ultraschalltechniken erreicht werden konnten.

Ein Experiment, das überzeugt

„Es handelt sich um einen Helm mit 256 Quellen, der in einen MRT-Scanner passt“, erklärte Ioana Grigoras, eine der Probanden der Studie. Zunächst mag das Gerät klobig und unangenehm erscheinen, doch nach kurzer Zeit wird die Anwendung als recht angenehm empfunden. Die Forscher testeten den Helm an sieben gesunden Teilnehmern und richteten die Ultraschallwellen auf den lateralen Kniehöcker (LGN), ein zentrales Empfangszentrum für visuelle Informationen im Gehirn.

„Die Wellen erreichten ihr Ziel mit bemerkenswerter Präzision“, betonte Professorin Charlotte Stagg von der Universität Oxford, die das Projekt leitet. „Das allein ist außergewöhnlich – niemand hat so etwas vorher geschafft.“ In weiteres Experiment konnte das Team zeigen, dass die Modulation des LGN messbare Effekte im visuellen Kortex hervorrief, darunter eine reduzierte Aktivität in dieser Hirnregion.

Ein Hoffnungsträger für Parkinson-Patienten

„Das Equivalent bei Parkinson-Patienten wäre, ein motorisches Kontrollzentrum anzusteuern und das Zittern zu lindern“, erklärte Stagg weiter. Diese Technologie könnte also ein Game-Changer für viele Betroffene sein!

Der Helm für die Zukunft – auch von zu Hause aus verwendbar?

Der Helm wurde von den Wissenschaftlern Elly Martin und Brad Treeby entwickelt. Momentan benötigt er noch eine MRT-Anwendung, um gesteuert zu werden. Aber mit Hilfe von KI-Technologien könnte er in der Zukunft auch eigenständig funktionieren – möglicherweise sogar für den Einsatz zu Hause!

Die Forscher glauben, dass dieses System auch für Krankheiten wie Schizophrenie, Depressionen, chronische Schmerzen und in der Schlaganfall-Rehabilitation von Nutzen sein könnte. Martin betonte, dass weitere Studien erforderlich sind, doch das langfristige Ziel sei es, das System zu einem praktischen klinischen Werkzeug weiterzuentwickeln, das invasive Hirnimplantate ergänzen oder sogar ersetzen könnte.

Enger Austausch mit Patienten gewährleistet.

Das Team setzt auf enge Zusammenarbeit mit Patienten, um das Gerät so komfortabel und vielseitig einsetzbar wie möglich zu gestalten. Diese Entwicklung könnte nicht nur den Weg zu einer weniger invasiven Behandlung von Parkinson ebnen, sondern auch die weltweite medizinische Landschaft nachhaltig verändern!