Die Juice-Mission der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA ist auf großem Kurs zu den entzückenden Jupitermonden, und das nicht ohne einige beeindruckende Aufnahmen von unserem eigenen Planeten. Kürzlich hat die Raumsonde Juice ihre Reise durch das Sonnensystem fortgesetzt und neue hochauflösende Bilder von der Erde und dem Mond übermittelt, während sie dabei auch einen kurzen Blick auf den fernen Uranus werfen konnte. Am 18. September 2024 veröffentlichten ESA-Astronomen auf der Social-Media-Plattform X ein atemberaubendes Bild, das die Erde (mittig), den Mond (links) und den Uranus (kleiner Punkt rechts) zeigt.

Die ESA stellte fest: "Diese beiden kleinen Kugeln, unsere kosmische Heimat, wurden aus mehr als fünf Millionen Kilometern Entfernung fotografiert, als Juice sich auf dem Weg zur Venus von uns verabschiedete."

Ein Blick zurück ins All

Im August 2024 führte die Juice-Raumsonde ein aufregendes Manöver durch: den ersten Erd-Mond-Schwerefeld-Assistenten. Hierbei nutzt die Raumsonde die Anziehungskraft eines Himmelskörpers, um ihre Geschwindigkeit zu erhöhen und sich effizienter dem nächsten Ziel, der Venus, zu nähern. Dieses geschickte Manöver verschaffte Juice zusätzlichen Schub auf ihrem Weg.

Während der Rückschau auf Erde und Mond wurde zufällig auch der Uranus festgehalten, der etwa 2,9 Milliarden Kilometer entfernt ist. „Ein überbelichtetes Bild brachte einen unerwarteten 'Fotobomber' ans Licht: den Planeten Uranus“, berichteten ESA-Beamte in ihrem Beitrag auf X.

Juice-Raumsonde nimmt beeindruckende Bilder von Mond und Erde auf (Bild: ESA).

Nach dem Vorbeiflug an der Venus im Jahr 2025 wird Juice zwei weitere Vorbeiflüge an der Erde im Jahr 2026 und 2029 durchführen, bevor sie 2031 das Jupitersystem erreicht. Die Ergebnisse dieser Mission könnten wichtige Hinweise über die potentieller Bewohnbarkeit der Jupitermonde liefern. Ursprünglich für die Erforschung der vier größten Jupitermonde Europa, Ganymed und Callisto konzipiert, könnte Juice die Wissenschaftler der Zukunft dazu anregen, Großes über unsere Nachbarplaneten im Äußeren unseres Sonnensystems zu entdecken.